Holstein Kiel zieht Bilanz: "Wirtschaftlich gesund"
Fußball-Zweitligist Holstein Kiel hat bei seiner Mitgliederversammlung am Dienstagabend auf eine wirtschaftlich stabile Zeit zurückgeblickt. Sorgen bereitet hingegen der notwendige Umbau des Stadions.
"Wir konnten in den vergangenen beiden Spielzeiten einen Zugewinn an Werbepartnern und Fernsehgeldern verzeichnen, was uns in der Wirtschaftlichkeit geholfen hat", erklärte Präsident Steffen Schneekloth in seinem Bericht. "Der Verein hat die Lizenz ohne Auflagen erhalten, besitzt eine hohe Eigenkapitalquote und ist wirtschaftlich gesund."
Auch sportlich läuft es derzeit bei den Schleswig-Holsteinern rund: Nach 13 Spieltagen stehen die "Störche" auf dem dritten Tabellenplatz. Jüngst gelang dem Team von Trainer Marcel Rapp ein 4:2-Erfolg gegen den Hamburger SV im Holstein-Stadion.
Stadion-Umbau drängendes Problem
Die Heimspielstätte ist jedoch das Sorgenkind der Kieler. "Hinsichtlich des Umbaus des Holstein-Stadions besteht weiterhin Handlungsdruck, da der Verein bereits in der siebten Saison mit einer Ausnahmegenehmigung am Spielbetrieb der 2. Bundesliga teilnimmt. Hier steht der Verein mit der Stadt Kiel, die für den Umbau verantwortlich ist, im regelmäßigen Austausch", sagte Schneekloth.
Positiv blickte der Club-Präsident auf die Fortentwicklung in der Trainings-Infrastruktur: "Wir haben in den vergangenen beiden Jahren insgesamt vier Millionen Euro in unserem Trainingszentrum investiert."
Die Mitgliederversammlung fand mit 588 stimmberechtigten Mitgliedern statt. Wegen des großen Interesses war der Veranstaltungsort zweimal verlegt worden.