Holstein Kiel plant neues Stadion mit 25.000 Plätzen
Fußball-Zweitligist Holstein Kiel will in absehbarer Zeit in einem neuen Stadion spielen. Die Arena soll auf dem Grund der alten errichtet werden und nach Fertigstellung rund 25.000 Plätze bieten.
Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer informierte am Montagabend über den Neubau der Arena. Das Holstein-Stadion verfügt derzeit über 15.000 Plätze, erfüllt bei Funktionalität und Sicherheit aber nicht die geforderten Standards. Der Spielbetrieb in der Zweiten Liga ist derzeit weiterhin nur mit einer Ausnahmegenehmigung möglich, die jährlich beantragt werden muss. Konkrete Pläne und Termine gibt es allerdings noch nicht. "Herr des Verfahrens ist die Stadt", sagte Vereinspräsident Steffen Schneekloth.
Nordtribüne ist zuerst dran
Als erstes soll die Nordtribüne abgerissen und neu errichtet werden. Sie soll 1.750 Plätze bieten und im Inneren moderne Funktionsräume wie Umkleidekabinen sowie den Presse- und VIP-Bereich beherbergen. Angedacht ist der Neubau dieser neuen Haupttribüne in der Saison 2022/23.
Danach soll die Süd- und damit die alte Haupttribüne für 5.000 Zuschauer folgen. Für West- und Osttribüne gibt es keine zeitlichen Vorstellungen. Der Kostenanteil für Stadt und Land wird auf rund 30 Millionen Euro geschätzt. Allerdings haben BUND und Bürgerinitiativen Bedenken angemeldet und befürchten die Vernichtung von Grünflächen.