Neues Holstein-Stadion: Stadt Kiel gründet Stadiongesellschaft
Schon seit Jahren steht fest: Holstein Kiel braucht ein neues Fußballstadion. Das Aktuelle ist nur mit Ausnahmegenehmigung zweitligatauglich. Für den Neubau wird nun eine eigene Gesellschaft gegründet.
Eine eigene Stadiongesellschaft soll dafür sorgen, dass in Kiel ein neues Holstein-Stadion gebaut werden kann. Mit großer Mehrheit wurde am Donnerstagabend auf einer Ratsversammlung die Gründung der Kieler Sportstätten- und Stadiongesellschaft mbH & Co KG beschlossen. Auf diese Weise wird es der Verwaltung möglich sein, selbst mit privaten Investoren zu verhandeln. Auch liegt damit die Leitung des Baus - zumindest fiskalisch - in den Händen der Stadt.
"Jetzt brauchen wir ein wirklich gutes Stadion, das den Anforderungen (...) Holstein Kiels gerecht wird, das den Fans gerecht wird", sagt Kiels Stadtrat Gerwin Stöcken. Allerdings gebe es diesen Bedarf schon seit acht Jahren, ergänzt der Stadtrat. "Viele Planungsversuche sind verpufft", doch nun habe man, so Stöcken, den richtigen Ansatz gefunden, um die Planung nach vorne zu bringen.
70 Millionen Euro für Neubau
Das neue Stadion soll laut Stöcken ein "Meilenstein" werden - Kostenpunkt: 70 Millionen Euro. Die Vorplanungen sollen nun anlaufen. Doch bis der Neubau beginnen kann, dürfte es noch einige Zeit dauern. Denn der Bau muss noch ausgeschrieben werden - und auch der Bebauungsplan ist noch nicht beschlossen. Stadtrat Stöcken hofft aber, dass die ersten Umbaumaßnahmen am Holstein Stadion schon 2024 beginnen können.