Erfolg in Dortmund: VfL Osnabrück feiert vierten Sieg in Serie
Der VfL Osnabrück hat sich im Nachholspiel der Dritten Liga bei Borussia Dortmund II mit 2:1 (2:1) durchgesetzt. Die Niedersachsen feierten damit den vierten Sieg hintereinander. In der Tabelle bleiben sie trotzdem Mittelmaß.
Bei den Lila-Weißen läuft es rund. Vor 4.147 Zuschauern im großen Dortmunder Stadion zeigte die Mannschaft von Trainer Tobias Schweinsteiger am Dienstagabend eine reife Leistung. Dabei ließ sie sogar ein sehr früher Rückstand (2.) kalt. Besonders Ba-Muaka Simakala war ein steter Unruheherd - und mit seinem neunten Saisontor einmal mehr der Erfolgsgarant. Nur einmal musste sein Team noch zittern. Der Rückstand auf Rang drei beträgt weiter acht Punkte.
Die Partie war ursprünglich schon am vergangenen Sonnabend angesetzt gewesen - in Wuppertal. Das eigentliche Stadion der Dortmunder Reserve (Rote Erde) steht derzeit wegen Bauarbeiten nicht zur Verfügung. Die große BVB-Arena kam nicht infrage, weil am Sonntag die Profis zu Hause gegen Augsburg spielten. Das Stadion in Wuppertal hat allerdings keine Rasenheizung - und nach Schneefällen war der Rasen unbespielbar.
Erst rettet Torhüter Kühn, dann treffen die Stürmer
Dass der VfL sehr früh in Rückstand geraten war, ist nur ein Teil der Wahrheit. Denn schon bevor Göktan Gürpüz zum 1:0 für die Hausherren traf, hatten die Lila-Weißen eine große Chance gehabt. Noel Niemann hatte nach gerade einmal 25 Sekunden abgezogen und war an der Latte gescheitert. Insgesamt waren die Gäste das bessere Team.
Wenngleich zunächst Osnabrücks Keeper Philipp Kühn sein Team in der 20. Minute gleich zweimal vor dem 0:2 bewahren musste. Dann aber schlugen seine Vorderleute zu. Nach einem Dortmunder Ballverlust schalteten die Niedersachsen schnell um. Am Ende musste Erik Engelhardt nur noch den Fuß hinhalten - 1:1 (21.). Und 13 Minuten später hatten die Gäste das Spiel gedreht: Simakala verwandelte einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter - und belohnte sich damit für eine gute Leistung.
Heider rettet Osnabrück in der 97. Minute
Nach der Pause spielte Osnabrück mit kühlem Kopf: mit Nachdruck nach vorn, ohne aber unnötiges Risiko zu gehen. Henry Rorig (48.), Engelhardt (59.) und Robert Tesche (76.) beschäftigten Dortmund, das nach zuvor vier Niederlagen wahrlich nicht vor Selbstvertrauen strotzte und bis zur Nachspielzeit kaum mal in den gegnerischen Strafraum kam. Und doch wäre dann fast noch der Ausgleich gefallen. In der 97. Minute kratzte Marc Heider nach einer Ecke den Ball gerade noch von der Torlinie und rettete so den verdienten Sieg.