Dritte Liga: VfB Oldenburg holt gegen 1860 spektakulären Punkt
Fußball-Drittligist VfB Oldenburg hat gegen 1860 München einen spektakulären Punkt geholt. Die Niedersachsen glichen am Sonntag beim 2:2 (0:0) einen Zwei-Tore-Rückstand mit dem Schlusspfiff aus.
Mit dem 0:2 in der 83. Minute schien die sechste Heimniederlage des Aufsteigers schon besiegelt zu sein. Doch ein Traumtor von Manfred Starke aus mehr als 40 Metern in der 90. Minute war der Auftakt für ein wildes Finale, an dessen Ende Pascal Richter in der vierten Minute der Nachspielzeit noch ausglich - ein wichtiger Punktgewinn im Abstiegskampf.
1860 wird Favoritenrolle zunächst gerecht
Die favorisierten Gäste aus München, die sich Anfang der Woche von ihrem Trainer Michael Köllner trennten und von Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel betreut wurden, dominierten zunächst im Marschweg-Stadion. Schon in der zweiten Minute köpfte Albion Vrenezi den Ball knapp am Tor der Oldenburger vorbei.
Der VfB, bei dem der Bundesliga-erfahrene Winterzugang Marc Stendera erstmals von Beginn an spielte, wurde erst zum Ende der ersten Hälfte mutiger. Doch es waren die "Löwen", die in der 58. Minute in Führung gingen: Erik Tallig traf mit einem sehenswerten Fernschuss in den Winkel zum 1:0. Der ehemalige Braunschweiger Marcel Bär erhöhte in der 83. Minute per Abstauber zum 2:0.
Aufholjagd in der Nachspielzeit
Alles schien gelaufen für die Niedersachsen. Doch kurz vor Schluss fasste sich Starke ein Herz und zog aus rund 45 Metern mit links ab, nachdem er offenbar gesehen hatte, dass 1860-Torhüter Marco Hiller zu weit vor dem Tor stand - das 1:2. Drei Minuten Nachspielzeit gab Schiedsrichter Patrick Schwengers, in der Oldenburg immer stärker wurde und die Gäste einschnürte. Eine Flanke von Jakob Bookjans sorgte für Chaos im Strafraum, Richter nutzte das aus und schoss aus zehn Metern flach ein. Es war der Ausgleich mit dem Schlusspfiff - und das Stadion verwandelte sich in ein Tollhaus.