DFB-Pokal: Wolfsburg in Gladbach, HSV bei Hertha und St. Pauli in Homburg
Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg trifft im Achtelfinale des DFB-Pokals auswärts auf den Ligarivalen Borussia Mönchengladbach. Das ergab die Auslosung am Sonntag. Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli tritt beim Viertligisten FC Homburg an, Stadtrivale HSV muss zu Hertha BSC.
Insbesondere das Duell der Hamburger mit den Berlinern birgt dabei viel Brisanz. In der vorvergangenen Saison waren die beiden Traditionsclubs in der Relegation um den letzten Bundesliga-Platz aufeinandergetroffen - mit dem besseren Ende für die "Alte Dame". Der HSV musste sich trotz eines 1:0-Auswärtssieges an der Spree nach einer 0:2-Pleite im Rückspiel mit einem weiteren Jahr in der Zweitklassigkeit anfreunden.
Hertha blieb im Oberhaus - allerdings auch nur für eine weitere Saison, sodass es nun in der Hauptstadt zum Duell zweier Ligarivalen kommt. Der HSV-Nachwuchsdirektor und Interims-Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft, Horst Hrubesch, freute sich im ZDF über den Gegner: "Es ist ein gutes, wenn auch kein leichtes Los. Wir spielen zwar auswärts, aber die Partie wird mit Sicherheit ausverkauft sein. Und es macht immer Spaß, in Berlin zu spielen."
St. Pauli klarer Favorit gegen Viertligist Homburg
Das Achtelfinale wird am 5./6. Dezember ausgetragen. Das Finale findet am 25. Mai 2024 im Berliner Olympiastadion statt. Vielleicht dann ja erstmals mit dem FC St. Pauli. Der Kiezclub erwischte von der Papierform her mit dem FC Homburg das einfachste Los und ist ohnehin seit Monaten in Topform. Aber Obacht: Pokal-Gegner Homburg hat in den ersten beiden Runden Bundesligist Darmstadt 98 und Zweitligist SpVgg Greuther Fürth aus dem Wettbewerb geworfen.
Hürzeler: "Eine Herausforderung"
St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler verbindet mit dem Gegner seine eigene Geschichte: "Ich habe schon mit einigen der Homburger Spieler zusammengespielt. Sie spielen auch in der Liga eine gute Rolle, sind momentan Dritter und eigentlich wie ein Drittligist zu behandeln. Sie haben im Pokal bewiesen, dass sie jedem Gegner wehtun können. Insofern ist das eine Herausforderung, die wir mit maximaler Professionalität angehen werden."
Pokalsieger erhält Startrecht für Europa League
Den vermeintlich schwersten Brocken hat der VfL Wolfsburg mit Borussia Mönchengladbach erwischt. Die "Fohlen" haben sich nach schwachem Saisonstart zuletzt berappelt und sind vor heimischer Kulisse ohnehin immer schwer zu bespielen.
Der DFB-Pokal-Sieger wird mit einem Startrecht in der Europa League belohnt. Ist er bereits über den Ligaweg für die Europa League oder die Champions League qualifiziert, wird der Platz über die Bundesliga-Abschlusstabelle vergeben. Der Verlierer des Pokal-Endspiels erhält keinen Startplatz.