3. Liga: VfL Osnabrück gewinnt Spitzenspiel gegen Wehen Wiesbaden
Der VfL Osnabrück hat am Sonnabend das Topspiel der 3. Liga gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 4:1 (2:0) für sich entschieden. Der SV Meppen holte beim MSV Duisburg ein torloses Remis, der VfB Oldenburg unterlag auswärts dem SC Verl in Unterzahl mit 1:2 (0:1).
Jubel an der Bremer Brücke! Der VfL Osnabrück hat mit dem achten Sieg aus den vergangenen neun Spielen ein deutliches Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen zur 2. Bundesliga gesetzt. Gegen die auf Platz drei liegenden Wiesbadener nutzten die Niedersachsen an diesem Nachmittag vor 12.201 Zuschauern konsequent ihre Chancen und kletterten in der Tabelle vorübergehend auf Rang vier.
Simakala und Tesche lassen Osnabrück jubeln
Die Lila-Weißen brauchten vor heimischer Kulisse nicht lange, um in die Partie zu finden. Bereits nach sechs Spielminuten ließ Ba-Muaka Simakala die Fans jubeln. Der Stürmer der Gastgeber köpfte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 ins Tor. In der Folge hatten die Wiesbadener zwar mehr Ballbesitz und erlangten die Spielkontrolle, doch der VfL hatte weiter seine Möglichkeiten. Lukas Kunze (24.) und Noel Niemann (37.) boten sich Großchancen auf weitere Treffer, doch die Mittelfeldspieler vergaben jeweils.
Besser machte es Robert Tesche, der die Offensiv-Bemühungen der Osnabrücker in der 43. Minute krönte. Sein Tor zum 2:0-Halbzeitstand war aufgrund einer mutigen und effizienten Leistung der Hausherren absolut verdient. Defensiv ließen die Niedersachsen in den ersten 45 Minuten wenig zu, und wenn die Hessen mal auf das Tor schossen, war Philipp Kühn zur Stelle.
Daran änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts. Der VfL agierte zwar verhaltener und ließ den Gästen mehr Spielanteile, nutzte die sich bietenden Möglichkeiten weiterhin eiskalt aus. Kunze zum 3:0 (83.) und Henry Rorig mit dem 4:0 (85.) sendeten ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz: In dieser Form sind die Lila-Weißen ein starker Anwärter auf den Aufstieg. Wiesbadens Ivan Prtajin gelang per Strafstoß noch der Ehrentreffer (90.+3).
SV Meppen nicht mehr Schlusslicht
Der SV Meppen kam beim MSV Duisburg nicht über ein torloeses Remis hinaus. Damit verloren die Emsländer in den vergangenen fünf Partien zwar nur einmal (1:3 in Mannheim), kommen ob des elften Remis der Saison tabellarisch jedoch nicht so recht vom Fleck. Immerhin: Die "Rote Laterne" konnten die Meppener an den FSV Zwickau abgeben, der Abstand auf das rettende Ufer beträgt allerdings vier Punkte.
VfB Oldenburg unterliegt in Unterzahl
Der VfB Oldenburg hingegen verlor beim SC Verl 1:2 (0:1). Kamer Krasniqi glich für die Oldenburger in der 49. Minute aus. Doch in der 65. Minute sah VfB-Mittelfeldspieler Marc Stendera die Gelb-Rote Karte. Die Gäste kassierten vier Minuten später durch Verls Nico Ochojski den entscheidenden 1:2-Gegentreffer. "Mit der Gelb-Roten Karte ist es ein halber Genickbruch, den wir erlitten hatten", sagte Trainer Dario Fossi nach der Partie. Mit 21 Zählern bleibt der VfB auf Rang 18, einen Platz vor den Meppenern. Ihr Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze beträgt drei Zähler.