Deinste: Mit Feld- und Kleinbahn durch die Stader Feldmark
Feldbahnen transportierten einst schwere Lasten in der Landwirtschaft. Heute zeigt ein Museum in Deinste bei Stade die Mini-Eisenbahnen, Ehrenamtliche laden zu Fahrten auf einer Vorführstrecke ein.
Die Kleinbahnen mit Spurbreiten von 40 bis 100 Zentimetern waren früher weit verbreitet, um auf Firmengeländen oder in der Landwirtschaft Lasten zu befördern. Inzwischen sind die Mini-Eisenbahnen bis auf wenige Ausnahmen stillgelegt worden. In dem kleinen Ort Deinste bei Stade hat das Deutsche Feld- und Kleinbahnmuseum etliche der historischen Schienenfahrzeuge gesammelt.
Auf zwei Kilometern durch die Felder bei Stade zuckeln
Zum Museum, das von einem Verein betrieben wird, gehört eine rund zwei Kilometer lange Vorführstrecke. An mehreren Terminen im Jahr laden die Mitglieder des Vereins zu Fahrten ein. Dann ziehen die historischen Lokomotiven verschiedene Wagen, meist ehemalige Lazarettwagen, die 1919 für die Heeresfeldbahn gebaut worden waren.
An den Fahrtagen hat auch die Sammlung des Museums geöffnet. Zu ihr gehören neben einer Dampflokomotive des Baujahrs 1927 mehrere Dieselloks, eine Elektrolok und ein Triebwagen - jeweils mit nur 600 Millimeter Spurbreite. Auch mehrere Güterwagen zählen zum Bestand.
Bereits seit 1967 ist der Museumsverein aktiv. In ehrenamtlicher Arbeit sammeln, reparieren und pflegen die Vereinsmitglieder die Feldbahn-Fahrzeuge, richten die Gleise und halten den Fahrbetrieb aufrecht.