Altes Land: Äpfel pflücken und Rad fahren vor den Toren Hamburgs
Im Herbst läuft im Alten Land die Apfelernte - für Besucher die ideale Zeit für einen Ausflug in das bekannte Obstanbaugebiet. Viele Höfe laden dazu ein, Äpfel selbst zu pflücken.
Die Region südlich der Elbe ist das größte Obstanbaugebiet Deutschlands. Neben Äpfeln wachsen dort auch Birnen, Kirschen und Pflaumen. Viele Höfe bieten Führungen zu Fuß oder mit dem sogenannten Obsthof-Express an - einer kleinen, offenen Bahn, die von einem Traktor gezogen wird und direkt durch die Plantagen fährt. Bei den Fahrten erfahren Besucher alles über die wichtigste Frucht des Alten Landes und können im Anschluss Leckeres mit Apfel probieren - vom duftenden Kuchen bis zum Apfelgummibärchen.
Äpfel selbst pflücken
Auf einigen Obsthöfen besteht zudem die Möglichkeit, auf den Plantagen gleich einige Kilo frische Äpfel oder Pflaumen und Birnen selbst zu pflücken. Die Höfe stellen dafür Körbe zur Verfügung. Oft lässt sich die eigene Ernte auch gleich an Ort und Stelle zu frischem Saft oder Cidre weiterverarbeiten. Wer sich nicht selbst recken möchte, kann die Früchte direkt auf den Höfen kaufen. Bei einigen Obsthöfen kann man einen gefüllten Picknickkorb bestellen oder man bringt sich Proviant mit und sucht sich einen schönen Platz im Garten.
Mit dem Rad durch das Alte Land
Die flache Landschaft eignet sich hervorragend für ausgedehnte Radtouren. Zwölf Themen-Rundwegeunterschiedlicher Länge führen durch das Alte Land, darunter allein drei verschiedene sogenannte Obstrouten mit Längen zwischen 35 und knapp 70 Kilometern. Je nach ausgewählter Route geht es entlang der kleinen Flüsse Schwinge, Lühe und Este sowie an der Elbe entlang bis nach Stade oder Buxtehude. Ein Routenlogo mit grünem Apfel und roter Kirsche weist den Weg.
Weitere Thementouren mit Längen zwischen 37 und 60 Kilometern führen zu verschiedenen Mühlen des Alten Landes, durch Wald und Moor, durch die Elbmarsch oder zum ehemaligen Kloster in Harsefeld. Vier kürzere Touren mit Längen zwischen 18 und 40 Kilometern beschreibt eine Broschüre des Tourismusverbands Altes Land. Sie enthält zudem Tipps zur Anreise mit Bus, Bahn und Fähre.
Elbe-Radwanderbus zwischen Kehdinger Land und Hamburg
Mit dem Elbe-Radwanderbus, der noch bis zum 3. Oktober fährt, können Wanderer und Radfahrer ihre Tour abkürzen oder variieren. Der Freizeitbus verbindet an den Wochenenden in zwei Linien mehrere elbnahe Orte vom Kehdinger Land über das Alte Land bis nach Hamburg. Der Shuttlebus nimmt in einem Anhänger auch Fahrräder mit und ist mit dem Deutschlandticket nutzbar.