Mit dem Kanu auf der Seeve durch Wiesen und Wald paddeln
In vielen Windungen und mit kleinen Stromschnellen windet sich die Seeve auf 40 Kilometern durch die Lüneburger Heide zur Elbe - ein ideales Revier sowohl für sportliche als auch gemütliche Paddeltouren.
Das Heideflüsschen entspringt bei dem kleinen Ort Wehlen südlich von Handeloh. Von dort fließt die Seeve in nordwestliche Richtung vorbei an den Städtchen Jesteburg und Seevetal, bis sie bei Wuhlenburg etwa auf Höhe des Hohendeicher Sees in die Elbe mündet. Die Seeve zählt zu den kältesten Flüssen der Region, weil mehrere kleine Zuflüsse kaltes Grundwasser zuführen.
Paddeltour: Von Jesteburg zur Horster Mühle
Der bei Paddlern beliebteste Flussabschnitt beginnt mitten im Wald am Eisenbahnviadukt zwischen Jesteburg und Marxen. Dort befindet sich eine Stelle zum Einsetzen des Bootes. Vorbei an dicht bewachsenen Ufern und über einige keine Stromschnellen geht es zunächst bis zum Bendestorfer Wehr. Geübte Paddler können das Wehr durchfahren, sollte sich aber zuvor vom Land aus einen Eindruck von der Schwierigkeit verschaffen. Wer es gemütlicher mag, trägt das Boot um.
Hinter dem Wehr strömt die Seeve durch eine offene, von Wiesen geprägte Landschaft. Getragen von der Strömung geht es schließlich wieder durch waldiges Terrain bis zur Horster Mühle mit ihrem hölzernen Mühlrad. Dort endet die etwa acht Kilometer lange Tour.
Paddeln bis zur Elbe nur mit dem Kajak
Aus Naturschutzgründen ist das Befahren nur zwischen 9 und 18 Uhr erlaubt. Hinter der Horster Mühle ist es möglich, bis zur Elbe weiter zu paddeln - allerdings sind ab dort nur noch Kajaks erlaubt.
Anbieter bringen Kanus zur Einstiegsstelle
Wer kein eigenes Kanu mitbringt, kann sich bei Bootsvermietungen in Seevetal, Oldendorf oder Handeloh eines mieten. Die Anbieter bringen die Kanus zur verabredeten Einstiegsstelle und holen sie am Ausstieg wieder ab.