VIDEO: Tierische Liebesgeschichten bei Hagenbecks (4 Min)

Hagenbecks Tierpark: Streifzug durch Hamburgs Zoo

Stand: 28.03.2025 09:51 Uhr

Elefanten und Tiger, Krokodile und Orang-Utans, Eisbären und Walrosse: Im Hagenbecks Tierpark in Hamburg können Besucher eine Fülle von Tieren aller Kontinente hautnah erleben.

Ein Rundgang durch die parkartige Anlage mit ihrem alten Baumbestand, kleinen Teichen und Staudenbeeten beginnt bei der Elefantenanlage gleich hinter dem Eingang. Dort lebt eine der größten Herden Asiatischer Elefanten in Europa. Die Tiere sind seit Jahrzehnten eine Attraktion und bekommen regelmäßig Nachwuchs. Bei schlechtem Wetter sind die Elefanten in einer Freilaufhalle zu sehen, deren Architektur von indischen Bauten inspiriert ist.

Orang-Utan-Haus mit Glaskuppeldach

Orang Utan im Tierpark Hagenbeck © Hagenbeck Foto: Lutz Schnier
Die Orang-Utans bewohnen eine Anlage mit vielen Klettermöglichkeiten.

Weiterer Höhepunkt eines Rundgangs ist das Orang-Utan-Haus. Die Menschenaffen leben dort in einer großzügigen Anlage mit vielen Klettermöglichkeiten und Rückzugsorten unter einem großen Glaskuppeldach. Lediglich ein Wassergraben, in dem sich mehrere Asiatische Kurzkrallen-Otter tummeln, trennt die Orang-Utans von den Besuchern.

Nur wenige Schritte weiter lebt eine andere Affenart auf einem historischen Felsen: die Paviane. Sie sind die Publikumslieblinge vieler Zoobesucher und ziehen durch ihr munteres Toben, Herumtollen und Streiten stets viel Aufmerksamkeit auf sich. Die künstliche Felslandschaft stammt noch aus dem Gründungsjahr des Tierparks 1907.  

In derselben Zeit entstand das sogenannte Afrika-Panorama mit der Löwenschlucht. Zu der denkmalgeschützten Anlage zählt auch ein künstlicher Berg, an dem verschiedene Huftiere leben. Von der begehbaren Spitze bietet sich ein schöner Blick über die weite Parklandschaft.

Eismeer mit Walrossen, Pinguinen und Robben

Ein Eisbär taucht mit einem Fisch im Maul im Tierpark Hagenbeck in Hamburg. © dpa /picture alliance Foto: Angelika Warmuth
Durch große Panoramascheiben kann man die Eisbären beim Tauchen aus nächster Nähe beobachten.

Sehenswert ist auch das Eismeer mit einem 15 Meter hohen Kunstfelsen, um den sich Eisbären und Walrosse tummeln. Durch einen Tunnel gelangt man ins Innere der Anlage, wo große Panoramascheiben den Blick auf die Tiere beim Tauchen und Schwimmen freigeben. Besucherlieblinge sind außerdem die Pinguine, denen man dabei zusehen kann, wie sie ins Wasser springen, durch einen Unterwassertunnel über die Menschen hinweg schwimmen und schließlich wieder zurück watscheln, um erneut ins Wasser zu springen.

Haie und Krokodile im Tropen-Aquarium

Besucher vor dem großen Panoramabecken "Hai-Atoll" im Tropen-Aquarium Hamburg © Hagenbeck
Im Hai-Atoll des Tropen-Aquariums leben neben Riffhaien auch Rochen und andere große Raubfische.

Zu Hagenbeck gehört auch ein Tropen-Aquarium, das entweder mit einem Einzel- oder einem Kombi-Ticket für Aquarium und Park zugänglich ist. Verschlungene Pfade führen durch die vier Bereiche des Gebäudes: die Tropenwelt mit Kattas und Krokodilen, die Höhlenwelt mit Fledermäusen und blinden Höhlenfischen, das Giftschlangendorf mit Kobra und Klapperschlange sowie die Unterwasserwelt mit einem sechs Meter hohen Hai-Atoll, einem Aquarium mit riesiger Panoramascheibe, hinter der verschiedene Raubfische ihre Runden drehen.

Fütterungen und Veranstaltungen

Wer mehr über die einzelnen Tiere erfahren möchte, kann an den täglichen Fütterungen teilnehmen, bei denen die Pfleger viel Wissenswertes über ihre Schützlinge erzählen.

Historische Anlage mit exotischem Baumbestand

Für einen Besuch sollten Tierfreunde etwas Ausdauer und vor allem Zeit mitbringen, denn der gesamte Park erstreckt sich auf 25 Hektar. Zur Erholung finden sich in der schön gestalteten Grünanlage mit ihrem teils exotischen Baumbestand immer wieder stille Ecken mit Bänken.

Erster Tierpark ohne Gitter

Historisches Jugendstil-Tor und Wahrzeichen des Tierparks Hagenbeck. © Hagenbeck Foto: Lutz Schnier
Das historische Eingangstor ist ein Wahrzeichen des Tierparks.

Auch architektonisch hat der Zoo einiges zu bieten. Sehr sehenswert ist das historische Jugendstil-Tor mit seinen Elefantenköpfen, das am ehemaligen Haupteingang beim Bärengehege steht. Hagenbeck zählt zu den ältesten Tierparks in Deutschland und war der erste Tierpark ohne Gitter. Bis heute trennen lediglich tiefe, manchmal mit Wasser gefüllte Gräben die Menschen von den Tieren - damals ein revolutionäres Konzept, das vielfach übernommen wurde.

Der Zoo präsentiert zudem mehrere Zeugnisse asiatischer Baukunst, darunter einen kunstvoll geschnitzten, nepalesischen Pagoden-Tempel direkt am Haupteingang sowie eine thailändische Sala. Der Pavillon mit goldenen Säulen ist gegenüber dem Orang-Utan-Haus zu finden. Beliebt bei Kindern sind die Dinosaurier-Figuren, die aus dem Jahr 1909 stammen. Sie befinden sich zwischen dem Gehege der Riesenschildkröten und der Tiger-Anlage.

Streichelgehege und Ponyreiten für Kinder

Eine thailändische Sala im Tierpark Hagenbeck in Hamburg © Tierpark Hagenbeck
Bei einem Spaziergang durch die Parkanlage begegnen einem verschiedene architektonische Highlights, darunter eine thailändische Sala.

Für Familien mit Kindern gibt es einen großen Spielplatz sowie ein Streichelgehege mit Zwerg- und Owambo-Ziegen. Im Sommer können die jungen Besucher neben dem Gehege auch eine Runde auf einem Pony drehen. Für die ganz Kleinen befindet sich gegenüber dem Elefantengehege eine Märchenbahn, die allerdings ein wenig in die Jahre gekommen ist. Für den Hunger zwischendurch bieten zwei Restaurants und mehrere Imbissstände eine Auswahl verschiedener Speisen. Wer seine Verpflegung selbst mitbringt, kann einen der Picknicktische nutzen. Einen Grillplatz kann man über die Zooschule mieten.

Dschungel-Nächte bei Hagenbeck

Im Juni lädt der Tierpark auf seinem Außengelände zu den sogenannten Dschungel-Nächten mit Musik- und Tanz-Shows, Mitmach-Aktionen für Kinder und einer Laser- und Wassershow ein. Der Park ist an diesen Abenden bis spätabends geöffnet.

Wie lange dauert ein Rundgang durch Hagenbeck?

Für einen Besuch sollte man mit mindestens zweieinhalb Stunden rechnen, damit ausreichend Zeit bleibt, die Tiere zu beobachten. Wer zusätzlich noch das Tropenaquarium besuchen möchte, sollte dafür mindestens zwei weitere Stunden einplanen.

 

Tierpark Hagenbeck

Haupteingang Koppelstraße/Lokstedter Grenzstraße
Nebeneingang: Gazellenkamp (nur im Sommer)
22527 Hamburg
Tel. (040) 53 00 33-0

Aktuelle Öffnungszeiten und Eintrittspreise auf der Website des Tierparks. Hunde dürfen nicht mit in den Tierpark.

Anreise:
U-Bahn-Linie U2 oder Busse 22, 39, 181, 281 bis Haltestelle "Hagenbecks Tierpark"


Weitere Informationen
Riffhai im Tropenaquarium des Tierparks Hagenbeck. © Tierpark Hagenbeck Foto: Lutz Schnier

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Dieses Thema im Programm:

Nordtour: Den Norden erleben | 29.03.2025 | 18:00 Uhr

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