Walnüsse: Gesunde Appetitzügler und leckerer Snack
Walnüsse enthalten viele gesunde Nährstoffe, sind ein leckerer Snack und verfeinern viele Gerichte. Zugleich hemmen sie den Appetit auf fette und süße Dickmacher und sind gut fürs Gehirn.
Walnüsse gelten zurecht als "Brainfood": Sie enthalten unter anderem die Vitamin-ähnlichen Substanzen Cholin und Lecithin, die das Gehirn für eine schnelle "Datenübermittlung" braucht. Sie sind außerdem reich an gesunden einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, haben deshalb aber auch einen hohen Kaloriengehalt. Trotzdem machen Walnüsse nicht unbedingt dick: Sie zügeln nämlich die Lust auf Fettes und Süßes. Wer also Walnüsse snackt, statt zu Chips oder Schokolade zu greifen, muss nicht unbedingt befürchten, zuzunehmen.
Walnüsse: Ideal für Müsli, Gebäck und Salate
Walnüsse sind aber nicht nur ein guter Snack, sie lassen sich auch beim Kochen und Backen vielfältig einsetzen. Gehackte und gemahlene Walnüsse haben einen festen Platz in der Weihnachtsbäckerei. Auch Müslis und Brote bekommen durch sie besonders viel Aroma. Eine leckere süße Variante ist Bananenbrot mit Walnüssen.
Walnüsse karamellisieren
Für Desserts, Obstsalate und Süßspeisen kann man Walnüsse auch karamellisieren. Das geht gut in einer beschichteten Pfanne: Wasser und Zucker zu gleichen Teilen in der Pfanne erhitzen, bis der Zucker anfängt, goldbraun zu karamellisieren. Die Hitze reduzieren und die Walnusskerne (auf 100 Gramm Zucker ungefähr 150 Gramm Nüsse) in der Pfanne wälzen, bis sie vollständig mit dem Karamell bedeckt sind. Herausnehmen und auf einem Backblech oder einem Stück Backpapier auskühlen lassen. Dabei darauf achten, die Walnusskerne einzeln auszubreiten, damit sie nicht zusammenkleben.
Aufstriche, Suppeneinlagen, Bratlinge: Kochen mit Walnüssen
Walnüsse sind auch eine leckere Zutat in herzhaften Gerichten, etwa in Gemüse-Bratlingen. Dazu einfach die gemahlenen Nüsse unter die Gemüsemischung geben. Aus fein gehackten Walnüssen lässt sich zudem eine gesunde Panade für Gemüseschnitzel aus Sellerie oder Kohlrabi oder Fischfilet zubereiten.
Salate bekommen mehr Pepp, wenn man einige angeröstete Walnüsse untermischt. Diese vorher kurz in einer Pfanne ohne Fett etwas bräunen lassen. Auch Soßen lassen sich gut mit Walnüssen verfeinern, außerdem kann man feine Aufstriche und Suppeneinlagen daraus zubereiten. Die Nüsse sind zudem ideal zur Herstellung von Pesto. Das geht wie folgt: Gehackte Nüsse mit frischem Basilikum, geriebenem Parmesan und etwas Knoblauch fein pürieren, dabei Olivenöl dazugeben. Für einen besonders nussigen Geschmack etwas Walnussöl hinzufügen.
Frische Walnüsse erkennen
Frische Walnüsse haben einen fast weißen Kern, der herbsüß schmeckt. Frische Ware ist beim Kauf sehr einfach zu erkennen: Die Walnüsse klackern nicht, wenn man sie schüttelt. Bei älteren Nüssen hat sich dagegen der Kern in der Schale leicht zusammengezogen und stößt beim Schütteln an die Schale. Der Kern älterer Nüssen ist zudem eher gelblich, der Geschmack leicht bitter. Etwa ein Jahr sind Walnüsse maximal haltbar. Liegen sie länger, wird das Fett ranzig und der Geschmack der Nüsse muffig und bitter.
Herkunft hat Einfluss auf den Geschmack
Die Walnuss war früher so teuer, dass sie "Königsnuss" genannt wurde, denn nur Königshäuser konnten sich die edle Nuss leisten. Aus Mittelasien fand sie den Weg über das Mittelmeer nach Europa. Heute kommen Walnüsse vorwiegend aus Frankreich, Kalifornien und Chile in den deutschen Handel. Zunehmend stammen die Nüsse aber auch aus deutschem Anbau, etwa aus Mecklenburg-Vorpommern. Je nach Herkunftsland unterscheiden sie sich im Geschmack: Walnüsse aus Chile schmecken zum Beispiel eher süßlich, französische Walnüsse sehr nussig und weich. Je nördlicher das Anbaugebiet, umso herber ist der Geschmack der Walnuss.
Viele gesunde Fettsäuren und Vitamin E
Walnüsse haben nicht nur eine positive Wirkung auf das Gehirn, sondern sind auch reich an Vitamin E, das die Zellen vor freien Radikalen schützt und Entzündungen lindert. Ihr hoher Kaliumgehalt wirkt sich positiv auf Muskeln und Nerven aus. Eine Besonderheit ist der hohe Gehalt der dreifach ungesättigten Alpha-Linolsäure. In 100 Gramm stecken 7,5 Gramm, so viel wie in keiner anderen Nuss. Diese Fettsäure hält die Zellen elastisch, senkt den Blutdruck und schützt das Herz.