Gerstenkörner und -ähren auf einer Schaufel © imago images / Panthermedia Foto: keko64

Gerste: Getreide für Bier und Graupensuppe

Stand: 02.11.2020 12:16 Uhr

Gerste ist heute vor allem wichtig, um Malz und daraus wiederum Bier oder Whisky herzustellen. In Form von Graupen ist sie aber auch Bestandteil vieler traditioneller Gerichte wie Suppen und Grützen.

Gerste gehört zu den ältesten Getreidesorten der Menschheit. Bis ins 16. Jahrhundert hinein war das anspruchslose Korn das wichtigste Getreide in unseren Breiten. Später wurde die Gerste vom Weizen als Brotgetreide zunehmend verdrängt, da dieser besser zum Backen geeignet ist.

Heute wird aus Gerste vor allem Malz hergestellt - ein wichtiger Bestandteil von Bier und Whisky. Dazu werden die Gerstenkörner so lange eingeweicht, bis sie keimen nud anschließend getrocknet und geschrotet.

Graupen: Vom Kriegsessen zur Delikatesse

Graupen und ein Holzkochlöffel auf einem Holzbrett. © NDR Foto: Anja Deuble
Geschälte und geschliffene Gerstenkörner sind als Graupen Bestandteil von Suppen und Eintöpfen.

In Form von Graupen ist die Gerste auch Bestandteil vieler traditioneller Gerichte wie Grütze oder Suppe. Hierzu werden die Gerstenkörner geschält, geschliffen und poliert. Durch das Schälen sind sie besonders gut bekömmlich, haben aber auch einen relativ geringen Nährwert.

Graupen aus ganzen Körnern bezeichnet man als Rollgerste, Graupen aus geschnittenen Körnern als Perlgraupen oder Perlgerste. Waren Graupen lange Zeit als Kriegsessen verschmäht, erfreuen sie sich heute wieder wachsender Beliebtheit, etwa als Graupenrisotto oder als süßes Dessert mit Früchten.

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Mein Nachmittag | 02.11.2020 | 16:20 Uhr

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