Chinakohl: Ideal für Wok-Gerichte und Kimchi
Die zarten, gewellten Blätter des Chinakohls sind in der Küche vielseitig einsetzbar. Sie eignen sich gut zum Braten, schmecken aber auch in Suppen, Aufläufen, roh im Salat oder eingelegt als Kimchi.
Im Herbst ist der Kohl mit den gelblichen bis dunkelgrünen Blätter bei uns überwiegend aus Freilandanbau erhältlich. In den übrigen Monaten kommt er aus dem Gewächshaus. Das Besondere am Chinakohl: Er schmeckt sehr mild und nur dezent nach Kohl. Beim Kauf sollte der Kohlkopf knackig und frisch aussehen und sich fest anfühlen. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält Chinakohl etwa eine Woche.
Chinakohl putzen und zubereiten
Vor der Zubereitung die äußersten Blätter entfernen und vom unteren Ende des Kohlkopfs etwa ein bis zwei Zentimeter abschneiden. Anschließend den Kopf zerteilen, die Blätter kurz waschen und mitsamt den dickeren Blattrippen nach Belieben in Streifen schneiden. Sehr einfach und schnell ist die Zubereitung in der Pfanne oder im Wok, denn Chinakohl benötigt nur wenige Minuten zum Garen. Er lässt sich zudem hervorragend mit anderen Gemüsesorten wie Möhren, Paprika und Pilzen kombinieren, schmeckt zu Fleisch ebenso wie zu Fisch oder auch zu Garnelen.
Auch in Aufläufen oder Suppen ist Chinakohl sehr lecker, etwa mit Kartoffeln und weiterem Gemüse. Gut geeignet ist er zudem für Kohlrouladen, etwa mit einer klassischen Hackfüllung oder vegetarisch gefüllt. Dazu möglichst große Blätter auswählen, diese kurz blanchieren, anschließend jeweils zwei oder drei Blätter auslegen, füllen, aufrollen und eventuelle mit Holzstäbchen feststecken. Anschließend im Topf in Brühe schmoren oder auch im Backofen garen.
Chinakohl als Salat roh essen
Chinakohl schmeckt auch roh als Salat sehr gut, etwa mit geraspelten Möhren oder fruchtig mit Äpfeln oder Orangen. Vorteil: Er bleibt auch dann noch knackig, wenn er mit Dressing vermischt wurde und eignet sich deshalb auch sehr gut für ein Picknick oder für ein Partybuffet.
Kimchi: Delikatesse aus Chinakohl
Chinakohl wird zudem häufig genutzt, um daraus Kimchi herzustellen. Das scharf-säuerlich eingelegte Gemüse ist in Korea eine traditionelle Beilage, die täglich auf den Tisch kommt. Der Kohl wird dabei unter anderem mit Chili, Knoblauch und Ingwer gewürzt und durch Fermentierung haltbar gemacht.
Chinakohl: Gesund und gut für die Verdauung
Wie alle Kohlsorten ist auch Chinakohl sehr gesund und zugleich kalorienarm. 100 Gramm enthalten nur zwölf Kalorien und liefern bereits ein Viertel des Tagesbedarfs an Vitamin C. Außerdem enthält er viel pflanzliches Eiweiß und viele hochwertigen Aminosäuren. Zugleich ist er bekömmlicher als viele andere Kohlsorten und verdauungsfördernd. Ein Nachteil ist der relativ hohe Nitratanteil. Babys und Kleinkinder sollten Chinakohl daher nur in geringen Mengen und nur gelegentlich verzehren. Für Erwachsene gilt das aber nicht.