Blütenendfäule bei Tomaten: Was hilft dagegen?
Dunkle, braune oder schwarze Stellen an Tomaten deuten auf die sogenannte Blütenendfäule hin. Sie zeigen an, dass die Pflanze an Kalziummangel leidet. Dünger und regelmäßiges Gießen helfen dagegen.
Im Spätsommer beginnt die Ernte selbst gezogener Tomaten. Allerdings bildet sich während des Reifeprozesses am unteren Teil der Frucht, der Blütenansatzstelle, mitunter eine glasige Stelle, die mit der Zeit größer wird und sich bräunlich bis schwarz verfärbt. Das Gewebe wird fest und ledrig. Grund hierfür ist keine durch Pilze oder Schädlinge ausgelöste Krankheit, sondern eine Versorgungsproblem der Früchte. Tomaten, die so aussehen, leiden unter der Blütenendfäule.
Ursache für Blütenendfäule: Kalzium- und Wassermangel
Auslöser für die Blütenendfäule ist häufig Wassermangel. Tomaten benötigen eine gleichmäßig feuchte Erde. Gerade in kleinen Kübeln oder bei hohen Temperaturen im Gewächshaus kann das zu Problemen führen. Besonders wenn Tomaten stark wachsen, können sie wichtige im Wasser enthaltene Nährstoffe wie Kalzium nicht in ausreichendem Maße aufnehmen. Der Mineralstoff sorgt bei gut versorgten Pflanzen für stabile Zellwände. Bei einem Kalziummangel stirbt das Gewebe ab und es zeigen sich die typischen Symptome der Blütenendfäule.
Kalzium-Dünger und regelmäßiges Gießen helfen
Regelmäßiges Gießen und Düngen beugt also der Blütenendfäule vor. Wurde nicht ausreichend gedüngt oder zeigen sich bereits die ersten braunen Stellen, sollten die Tomatenpflanzen mit einem speziellen Kalziumdünger versorgt werden. Besonders empfehlenswert ist es, den verdünnten Dünger direkt auf Pflanzen und Früchten auszubringen. So kann die Tomatenpflanze den Dünger schneller aufnehmen. Hierfür den Dünger nach Herstellerangabe mit Wasser vermengen, in eine Sprühflasche füllen und die Tomaten gleichmäßig besprühen. Alternativ den Kalziumdünger ins Gießwasser geben. Die gestärkten Zellwände sollen die Pflanzen auch resistenter gegenüber Schädlingen und Pilzen machen.
Überflüssige Tomaten-Blätter entfernen
Zudem ist es hilfreich, die Tomatenblätter unterhalb des ersten Fruchtstands auszubrechen. Dadurch wird das für die Früchte wichtige Kalzium nicht in diese Blätter geleitet. Stattdessen gelangt es in höherer Konzentration in die Früchte. So wird die Gefahr der Blütenendfäule verringert. Blütenendfäule tritt hauptsächlich an Tomaten auf, kann aber auch bei Zucchini und mitunter bei Paprika dunkle Stellen verursachen.