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Glatteis: So lassen sich Stürze vermeiden

Stand: 16.01.2024 10:28 Uhr

Schnee, Eis und gefrierender Regen verwandeln im Winter Straßen und Gehwege in spiegelglatte Flächen. Beim Gehen können die richtige Technik wie der Pinguin-Gang und einfache Hilfsmittel vor Stürzen schützen.

Insbesondere Ältere und Menschen, die ohnehin unsicher beim Gehen sind, sollten bei Glatteis am besten zu Hause bleiben. Auch Fahrräder sollte man stehen lassen. Stürze können schlimmstenfalls zu Verletzungen wie Oberschenkelhalsbrüchen oder Kopfverletzungen führen. Lässt sich der Gang nach draußen gar nicht vermeiden, kann man mit bestimmten Techniken und Hilfsmitteln Stürze vermeiden.

Zäune und Geländer bieten Halt

Wenn es sehr glatt ist, empfiehlt es sich, sich langsam und kontrolliert zu bewegen und dabei alles zu nutzen, was Halt bietet - etwa Geländer oder Zäune. Zu besonders gefährlichen Stellen wie Gehweg- und Bahnsteigkanten möglichst immer einen größeren Abstand halten.

Mit der Pinguin-Gangart sicher auf Eis bewegen

Mann stürzt auf Glatteis © Fotolia.com Foto: Miriam Dörr
Bei Glatteis sollte man möglichst nach vorn gebeugt gehen, um nicht ungebremst nach hinten zu fallen.

Bei Glätte sei zudem die sogenannte Pinguin-Gangart zu empfehlen, so der Meteorologe Björn Goldhausen vom Wetterportal Wetteronline. Diese Vogelart sei ein Vorbild für den sicheren Gang auf Glatteis: "Die Körper- und Fußhaltung des Pinguins ist perfekt an die Fortbewegung auf Eis angepasst". Wichtig sei es, langsam und mit kleinen Schritten eher zu watscheln als zu gehen. Der Fuß sollte nicht nur mit der Ferse, sondern komplett aufgesetzt werden. Dabei am besten leicht nach außen drehen, um das Körpergewicht auch zur Seite zu verteilen.

Den Oberkörper möglichst nach vorn neigen, um im Falle eines Sturzes nicht auf Steißbein, Rücken oder Hinterkopf zu fallen. Außerdem besteht so die Möglichkeit, sich noch mit Händen oder Knien abzufangen. Solche Stürze sind meist ungefährlicher. 

Richtig fallen und Sturz abmildern

Kommt es doch zum Sturz, sollte man versuchen, sich die Unterarme und die gestreckten Hände vor das Gesicht zu halten, um Brüche des Handgelenks oder der Nase zu vermeiden. Um den Sturz etwas abzumildern, kann es zudem helfen, sich möglichst rund zu machen.

Hilfsmittel gegen das Ausrutschen

Praktisch sind sogenannte Schuh-Spikes. Das sind Gummisohlen mit kleinen Metallkrallen, die sich über die Schuhe ziehen lassen. Wer diese nicht im Haus hat, kann sich dicke Gummibänder, etwa von Einmachgläsern, über die Schuhe streifen. Prinzipiell sollte man bei Glatteis am besten flaches Schuhwerk mit dicken Sohlen und einem griffigen Profil wählen. Schicke, aber rutschige Schuhe mit hohen oder flachen Absätzen lieber in einer Tasche mitnehmen und später wechseln.

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