Wohnheim am Kieler Blocksberg wird nicht geschlossen
Die sieben Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnstätte Blocksberg für Menschen mit Behinderung können aufatmen. Ihr Zuhause bleibt bestehen.
Eigentlich war das Ende der Wohnstätte Blocksberg in Kiel für die Bewohnerinnen und Bewohner bereits besiegelt. Ende Mai sollte Schluss sein. Am vergangenen Freitag aber haben sich laut dem Kieler Sozialdezernent Gerwin Stöcken die Beteiligten zusammengefunden und eine Lösung für den Erhalt der Wohnstätte gefunden. Er sagte, dass man dort einen Weg gefunden habe, um die Leiharbeit, die ein Kostentreiber sei, zurückzufahren. So könne man dafür sorgen, dass die Wohnstätte wieder wirtschaftlich laufe, so Stöcken.
Große Erleichterung bei Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern
Am Montag gegen 14 Uhr wurden die Bewohnerinnen und Bewohner darüber informiert, dass sie über den Mai hinaus in der Wohnstätte leben können. Der Geschäftsführer der Wohnstätte Andreas Borck sagte, dass eine große Freude und große Erleichterung durch alle Reihen gegangen sei. Jetzt soll im Garten der Wohnstätte bei gutem Wetter ein Frühlingsfest organisiert werden.
Mitarbeiter sollen mehr verdienen
In der Vergangenheit wurden häufig Leiharbeitskräfte für die Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner eingesetzt. Die Kosten für die teureren Leiharbeitskräfte wurden aber vom Kostenträger, der Stadt Kiel, nicht übernommen. Die Folge: Die Wohnstätte war in finanzielle Schieflage geraten. Zukünftig sollen mehr Festangestellte in der Wohnstätte arbeiten. Außerdem sollen die zukünftig nach einem besseren Tarif bezahlt werden. Durch die höhere Bezahlung erhoffe man sich, dass die Arbeit dort attraktiver werde, so Stöcken.