Land zahlt 43 Millionen Euro für Opfer von Straftaten
Opfer von Straftaten in Schleswig-Holstein haben noch nie so viel Geld vom Land bekommen wie im vergangenen Jahr. Das geht aus Zahlen des Justizministeriums hervor. Mehr als 43 Millionen Euro hat das Land an Menschen ausgezahlt, die Opfer von Betrügern, Dieben oder anderen Straftätern geworden sind. Das Geld stammt aus sogenannten Vermögensabschöpfungen, also Werten, die von den Tätern eingezogen wurden. Dazu zählt zum Beispiel das Geld aus Drogendeals sowie dem Verkauf von Luxusautos oder Häusern, die zu Unrecht im Besitz der Kriminellen waren. Laut Justizministerium konnte das Land so im vergangenen Jahr insgesamt 55 Millionen Euro einziehen. 2018 waren es im Vergleich dazu noch rund 18 Millionen Euro.
Hintergrund für die deutlich angestiegenen Vermögensabschöpfungen sei eine gesetzliche Neuregelung aus dem Jahr 2017, erklärte ein Ministeriumssprecher. Zuerst hatten die KN über das Thema berichtet.