Verdacht auf versuchten Mord: Fahndung nach Wurf von Brücke in Kiel
Am vergangenen Sonnabend wurde ein Fahrzeug auf der Bundesstraße 76 in Richtung Eckernförde getroffen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf versuchten Mord. Es werden Zeugen gesucht.
Ein Gegenstand schlägt während der Fahrt auf der Frontscheibe auf und verursacht großen Schaden. Glücklicherweise hält das Glas und die Insassen kommen mit dem Schreck davon. So geschehen am vergangenen Wochenende in Kiel. Eine entsprechende Mitteilung haben Polizei und Staatsanwaltschaft in Kiel herausgegeben.
Keine Spur vom mutmaßlichen Täter
Der 56-jährige Fahrer war laut Polizei mit seiner Beifahrerin auf der B76 von Kiel kommend in Richtung Eckernförde unterwegs. Gegen 14 Uhr nahm der dunkelgraue Pkw am Holsteinstadion die Ausfahrt und fuhr weiter auf der B76 in Richtung Levensauer Hochbrücke, hieß es weiter. Etwa 300 Meter nach der Überfahrt sei ein Gegenstand auf die Windschutzscheibe des Autos aufgeschlagen. Die Polizei vermutet, dass der bis jetzt nicht näher bezeichnete Gegenstand von der dortigen Brücke geworfen wurde.
Anschließend sei der Fahrer auf einen nahegelegenen Parkplatz gefahren und habe die Polizei gerufen. Er und seine 54-jährige Beifahrerin haben eigenen Aussagen zufolge niemanden auf der Brücke erkennen können. Eine sofort von den Beamten eingeleitete Fahndung brachte keinen Erfolg. Unter der Brücke fanden die Polizisten allerdings einen Gegenstand, bei dem es sich um das mögliche Tatwerkzeug handeln könnte.
Ermittler suchen Zeugen
Die Staatsanwaltschaft Kiel stuft die Tat als versuchten Mord ein und ermittelt gemeinsam mit dem Kommissariat 11 der Kriminalinspektion. Dabei suchen die Beamten auch nach Zeugen. Wer verdächtige Personen zum Tatzeitpunkt im Bereich der Brücke - die nicht als Fußgängerbrücke dient - gesehen hat, wird gebeten sich unter der Telefonnummer 0431-160 3333 zu melden.