Ein DLRG-Boot des WSV Groß Sarau am Ratzeburger See steht ohne Außenbordmotor nach einem Diebstahl. © NEWS5 Foto: Augenzeugenmaterial
Ein DLRG-Boot des WSV Groß Sarau am Ratzeburger See steht ohne Außenbordmotor nach einem Diebstahl. © NEWS5 Foto: Augenzeugenmaterial
Ein DLRG-Boot des WSV Groß Sarau am Ratzeburger See steht ohne Außenbordmotor nach einem Diebstahl. © NEWS5 Foto: Augenzeugenmaterial
AUDIO: DLRG Groß Sarau: Unbekannte klauen Motor von Rettungsboot (2 Min)

Unbekannte klauen Motor von DLRG-Rettungsboot in Groß-Sarau

Stand: 26.07.2024 17:21 Uhr

Menschen bei Badeunfällen zu retten, ist am Retzeburger See jetzt deutlich komplizierter. Der Diebstahl eines Bootsmotors trifft ausgerechnet eine Rettungsorganisation. Die DLRG bittet jetzt um Spenden - die Polizei sucht Zeugen.

Wenn Bootsmotoren geklaut werden, ist das für die Besitzer immer ärgerlich. Wenn es aber Menschen trifft, die ehrenamtlich Leben retten, ist das besonders dreist. In Groß Sarau (Kreis Herzogtum Lauenburg) ist genau das in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag so passiert. Bislang unbekannte Diebe haben den 100 PS-Außenbordmotor eines Rettungsbootes der DLRG geklaut. Dazu verschafften sich die Täter Zugang zum Vereinsgelände des Wassersportvereins Groß Sarau, auf dem das Boot stand. Laut Polizei haben die Täter auch das Zugangstor beschädigt. Jetzt ermittelt die Wasserschutzpolizei Travemünde und nimmt Hinweise entgegen.

Bereits der zweite Motor-Klau in Groß Sarau

Ein DLRG-Boot des WSV Groß Sarau am Ratzeburger See steht ohne Außenbordmotor nach einem Diebstahl. © NEWS5 Foto: Augenzeugenmaterial
Unbekannte verschafften sich Zugang zum Gelände und klauten den Außenbordmotor des DLRG-Boots.

Bei einem Badeunfall rausfahren und helfen gestaltet sich für die Retter jetzt deutlich komplizierter, erklärt Jan-Hendrik Laudenbach, Vorsitzender der Ortsgruppe Groß Sarau. Mit Rudern paddeln sei keine Option, denn das Boot wiegt fast eine Tonne und lässt sich nicht ohne Motor bewegen.

"In dem Moment, wo was auf dem See passiert, müssten wir erst das Schlauchboot slippen und dann zum Retten rausfahren. Das kostet ungefähr eine viertel Stunde mehr und das können diese 15 Minuten sein, die über Leben und Tod entscheiden." Jan-Hendrik Laudenbach, DLRG Groß Sarau

Es ist bereits das zweite Mal, dass der DLRG in Groß Sarau ein Bootsmotor gestohlen wird. Damals war es laut Jan-Henrik Laudenbach unmöglich, den Motor wiederzubekommen. Das sei ein großer Versicherungsschaden gewesen. Am meisten helfen würden dem Verein jetzt Spenden, um die Zeit zwischen dem Diebstahl und einem neuen Motor überbrücken zu können.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | 26.07.2024 | 17:45 Uhr

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