Eine Frau sitzt mit Rückenschmerzen am Schreibtisch. © Picture-Factory/fotolia Foto: Picture-Factory
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AUDIO: Rückenschmerzen: Mehr Menschen in SH in Behandlung (1 Min)

Rückenschmerzen: Immer mehr Schleswig-Holsteiner fallen aus

Stand: 25.02.2025 14:03 Uhr

Laut AOK ist in Schleswig-Holstein ein neuer Höchststand in Sachen Krankmeldungen bei Rückenschmerzen erreicht. Frauen sind häufiger betroffen. Experten empfehlen: Bewegung zur Vorbeugung und bei Schmerzen.

Die Zahl der Menschen, die in Schleswig-Holstein wegen Rückenschmerzen im Job ausfallen, ist erneut gestiegen. Nach Angaben der Krankenkasse AOK Nordwest stiegen die Ausfallzeiten im vergangenen Jahr um neun Prozent. An 870.000 Arbeitstagen fehlten AOK-Versicherte wegen Rückenleiden. Nach Angaben des Sprechers ist das ein neuer Höchststand. Damit gehören Rückenbeschwerden laut AOK zu den größten Gesundheitsproblemen im Land. Fast ein Drittel der Schleswig-Holsteiner sind nach den Angaben aktuell wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung.

Frauen von Rückenschmerzen häufiger betroffen

Betroffen sind fast alle Altersgruppen. Dabei gilt allerdings, je älter die Menschen sind, desto häufiger haben sie Rückenschmerzen. Frauen sind laut Auswertung der Zahlen häufiger betroffen als Männer. Dabei macht der untere Rücken im Lendenwirbelsäulenbereich oder dem Kreuzbein öfter Probleme (83 Prozent). Etwas weniger als die Hälfte der Rücken-Geplagten haben Rückenschmerzen im Bereich des Nackens oder der Halswirbelsäule.

Das hilft: Bewegung

Hauptgründe für die Rückenprobleme sind nach den Angaben langes Sitzen in gleicher und ungünstiger Rückenposition am Schreibtisch. Außerdem führe auch schwere körperliche Belastung, wie zum Beispiel in Pflegeberufen, zu Problemen. Experten empfehlen regelmäßige Bewegung, um Rückenschmerzen vorzubeugen.

Der innere Schweinehund steht der Motivation im Weg

Doch das wüssten die meisten Menschen, sagt AOK-Vorstandschef Tom Ackermann. 60 Prozent von ihnen stehe der innere Schweinehund im Weg. Häufig wurde auch Zeitmangel als Grund angegeben. 42 Prozent der Befragten sind der Meinung, sich ausreichend um die eigene Rückengesundheit zu kümmern. Wer bereits betroffen ist, solle sich auch bewegen. Schonhaltung führe laut Ackermann nur zu einem Teufelskreis aus Schmerz, Verspannung und Schonhaltung.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 25.02.2025 | 12:00 Uhr

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