Sylt: Züge rollen nach Unfall wieder zwischen Insel und Festland
Die Bahnstrecke zwischen Sylt und dem Festland ist wieder frei. Der erste Autozug hat den Bahnhof in Westerland auf Sylt in Richtung Festland verlassen. Am Dienstagvormittag war bei Morsum ein Autozug mit einer Kuhherde kollidiert.
Mit einer Verspätung von 3:15 Stunden hat sich um kurz vor 13 Uhr ein Autozug der Deutschen Bahn als erster Zug nach dem Unfall am Dienstagvormittag auf den Weg in Richtung Festland gemacht. Die Aufräumbarbeiten an der Unfallstelle bei Morsum sind weitgehend abgeschlossen.
Trotz Vollbremsung: Syltshuttle und Kuhherde kollidieren
Der Syltshuttle der Deutschen Bahn war gegen 10 Uhr vom Festland in Richtung Westerland auf Sylt unterwegs, als der Lokführer bei Morsum die Rinder auf den Gleisen bemerkte. Er leitete laut Deutscher Bahn sofort eine Vollbremsung ein, konnte aber trotzdem nicht verhindern, dass der Zug mit der Kuhherde zusammenstieß. Sieben der 27 Tiere starben laut Bundespolizei durch die Kollision, drei mussten eingeschläfert werden. Ein Kran half bei der Bergung der toten Kühe. Menschen wurden nicht verletzt.
Polizei ermittelt Unfallursache
Mehrere Stunden lang war Sylt per Zug von der Außenwelt abgeschnitten, nur die Syltfähre zwischen List und der dänischen Insel Römö fuhr noch. Die Linie RE6 endete in Niebüll, weil die Strecke zwischen Klanxbüll und Morsum gesperrt war. Die Bundespolizei untersucht jetzt, wo die Kühe herkamen und wie sie auf die Gleise gelangten.
Morsum ist der östlichste Ortsteil der Gemeinde Sylt, dort trifft der Hindenburgdamm auf die Insel. Regelmäßig fahren Autozüge, Regionalbahnen und Intercitys über die Gleise.