Störche sind wieder in Schleswig-Holstein
Es fehlen nicht mehr viele Tiere, bis alle wieder da sind. Etwa eine Woche früher als im Vorjahr sind laut NABU die meisten der Brutpaare wieder in Schleswig-Holstein angekommen.
Langsam füllen sich die Nester auf Schleswig-Holsteins Dächern: Ein großer Teil der Störche ist zurück im Land. Etwa 70 Prozent der Brutpaare des Vorjahres seien aus ihren Winterquartieren im Süden zurückgekehrt, sagte Jörg Heyna von der NABU-Arbeitsgruppe Storchenschutz der Deutschen Presse-Agentur. Besonders viele Störche gibt es demnach in den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Segeberg.
Tiere kehren immer früher zurück
Laut Naturschutzbund (NABU) kommen die Tiere deutlich früher in den Norden zurück, als noch vor einigen Jahren. In diesem Jahr sei es rund eine Woche gewesen, so Heyna. Ein Grund: Viele Störche überwintern inzwischen in Spanien statt in afrikanischen Ländern. Das wärmere Klima macht es möglich. Daher müssen sie kürzere Strecken zurücklegen und sind schneller wieder in Schleswig-Holstein. Etwa 20 Weißstörche sind laut NABU in diesem Winter gar nicht weggeflogen - sondern gleich im Norden geblieben.
Guter Bestand der Weißstörche in SH
Bei den Weißstörchen gab es 2023 laut NABU insgesamt 458 Brutpaare und 786 flügge gewordene Jungtiere in Schleswig-Holstein. Der Bruterfolg sei sehr gut gewesen, sagte Heyna. Es habe viele Feldmäuse und gutes Wetter während der Jungenaufzucht gegeben. 2022 hatte es noch 428 Brutpaare und 659 flügge gewordene Jungtiere gegeben. Zehn Jahre zuvor waren es 248 Brutpaare und 429 Jungstörche.