Storchenbilanz: 2023 ein "mehr als gutes Storchenjahr"
Für die Störche in Schleswig-Holstein deutet sich eine sehr gute Brutbilanz für 2023 an. Vor allem das regenarme Frühjahr hat den Jungstörchen sehr geholfen.
Landesweit gibt es 770 flügge gewordene Jungstörche, das sind gut 100 mehr als im Vorjahr. Und das, obwohl es im Frühjahr zunächst lange sehr kalt war und danach lange Zeit heiß und trocken. Dass 2023 jetzt doch zu einem der besten Storchenjahre der vergangenen Jahrzehnte geworden ist, wie die Arbeitsgemeinschaft "Störche im Norden" mitteilt, hat viele Gründe und hängt mit dem richtigen Timing zusammen.
Storchennachwuchs hat verschiedene Gründe
Es gibt laut der Arbeitsgemeinschaft verschiedene Gründe für den Storchennachwuchs. Nicht alle Störche ziehen tatsächlich Richtung Süden, immer mehr bleiben hier, und wenn sie doch fliegen, dann eher Richtung Spanien, Portugal und Nordafrika. Immer weniger Störche fliegen bis nach Zentralafrika. Das belegen die Daten von Senderstörchen. Und wer nicht so weit fliegt, ist im Frühjahr auch früher wieder da und beginnt sein Brutgeschäft.
Witterung wirkt sich auf die Brut aus
Das Wetter hat laut "Störche im Norden" ebenfalls großen Einfluss auf die Storchenbrut: Im frühen Frühjahr sind die Böden noch feucht, die Frühschlüpfer bekommen genügend Würmer, später werden die Würmer durch Mäuse und Maulwürfe ersetzt. Problematisch wird es, wenn die kleinen Störche noch zu klein sind, um sich selbst vor Regen zu schützen. Dann wird er zur tödlichen Gefahr. Regen gab es in dieser kritischen Phase in diesem Jahr fast nicht und mit der Hitze konnten die meisten Störche gut umgehen. Unterm Strich bleibt 2023 ein mehr als gutes Storchenjahr.