Sparkassen in SH erhöhen Schutz ihrer Geldautomaten
Weil in den vergangenen Jahren mehrere Geldautomaten in Schleswig-Holstein aufgesprengt worden sind, wollen sich die Sparkassen im Land nun besser absichern. Warum unter anderem Farbe helfen kann.
Allein in Schleswig-Holstein sind in den vergangenen fünf Jahren 34 Geldautomaten gesprengt worden. Laut Innenministerium richteten die Täter damit Schäden in Höhe von gut 1,7 Millionen Euro an. Der Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holstein hat nun den Schutz seiner 700 Automaten im Land in den vergangenen Monaten noch einmal deutlich erhöht. Flächendeckend seien bisher fast alle der zugehörigen Geldautomaten im Land mit Färbesystemen ausgestattet worden, so Kilian Lembke vom Sparkassen- und Giroverband. Fliegt ein Automat in die Luft, werden die Scheine darin automatisch unbrauchbar gemacht. Die Beute der Diebe wird damit automatisch wertlos.
Maßnahmenpaket wurde mit Sicherheitsbehörden abgestimmt
Die Maßnahmen seien eng mit den Sicherheitsbehörden abgestimmt worden, erklärte Kilian Lembke. Auch intelligente Technik wird eingesetzt. "Dazu gehört zum Beispiel der Einbau von neuer Videoüberwachungstechnik, Einbruchmeldeanlagen und Vernebelungssysteme." Zum Teil sei außerdem der Zugang zu den Automaten nur noch zu bestimmten Zeiten möglich. So sollen nächtliche Sprengungen verhindert werden.
Sicherheitsmaßnahmen sollen auch Anwohner schützen
Die Sparkassen erhoffen sich, dass sich die Täter deshalb künftig nicht mehr an ihren Automaten zu schaffen machen - und so nicht nur das Geld, sondern auch Gebäude und Anwohnerinnen und Anwohner geschützt sind.