Geldautomatensprengung in Schenefeld - Fahndungsfotos veröffentlicht
Im April haben Unbekannte in Schenefeld (Kreis Pinneberg) versucht, mehrere Geldautomaten leerzuräumen. Das Landeskriminalamt (LKA) hat jetzt Fahndungsfotos der mutmaßlichen Täter veröffentlicht.
Nachdem im April in einem Einkaufszentrum in Schenefeld (Kreis Pinneberg) ein Geldautomat gesprengt und ein anderer aufgehebelt worden ist, hat die Polizei nun erste Erkenntnisse. Demnach sollen es die gleichen Täter sein, die im Mai auch einen Automaten in der Elbgaupassage in Hamburg gesprengt haben. Das LKA Schleswig-Holstein geht davon aus, dass es sich um zwei Täter handelt und hat nun ein neues Foto einer Überwachungskamera veröffentlicht.
Täter sprengen mehrere Geldautomaten mit Propangas
Die bisherigen Ermittlungen des Landeskriminalamtes haben außerdem ergeben, dass die Täter mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem unmittelbaren Umfeld der Tatorte stammen. Zeuginnen und Zeugen, die die Taten am 22. April in Schenefeld oder am 14. Mai in der Elbgaupassage in Hamburg beobachtet haben oder Hinweise zu den mutmaßlichen Tätern haben, werden gebeten, sich beim Landeskriminalamt Schleswig-Holstein unter der Telefonnummer 04101 202 451 zu melden.
Erheblicher Sachschaden, aber kein Bargeld erbeutet
Für die Sprengungen hatten die mutmaßlichen Täter jeweils zwei graue elf Kilogramm schwere Propangasflaschen in die Bankfilialen transportiert. Durch die Explosionen entstand laut Polizei in beiden Fällen ein erheblicher Sachschaden. Bargeld konnten die Täter jedoch weder bei der Sprengung in Schenefeld, noch in Hamburg erbeuten. Auch bei dem aufgehebelten Geldautomaten im Schenefelder Einkaufszentrum ist es laut Landeskriminalamt bei der Sachbeschädigung geblieben. Für die Fahndung setzten die Polizeibeamtinnen und -beamten unter anderem auch eine Drohne ein.
Die Hamburger Sparkasse, die Betreiberin der gesprengten Automaten, teilt auf Anfrage von NDR-Schleswig-Holstein mit, dass die Geräte nach wie vor Instand gesetzt werden. Man arbeite mit Hochdruck daran und geht davon aus, dass die Automaten in den nächsten Wochen wieder zur Verfügung stehen.