SH: Betroffenheit nach dem Angriff der Hamas auf Israel
In Schleswig-Holstein ist die Betroffenheit über den Angriff der Hamas auf Israel groß. Politiker und Kirchenvertreter brachten ihre Anteilnahme und ihr Entsetzen zum Ausdruck.
Einige Menschen im Land haben die Israel-Flagge an ihren Fenstern befestigt, um ihre Solidarität zum Ausdruck zu bringen. Im Namen des Landes verurteile er den schrecklichen Angriff der Hamas auf Israel und die unmenschliche Gewalt zutiefst, teilte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) via Facebook mit. Man stehe fest an der Seite Israels und seiner Bevölkerung. "Der Terrorismus darf und wird niemals siegen", so Günther. Seine Gedanken seien bei den Menschen in Israel, die Angehörige verloren haben. Und bei denen, "die aktuell auch hier bei uns um die Unversehrtheit ihrer Familien, Freundinnen und Freunde in Israel fürchten müssen".
"Landtag steht unerschütterlich an der Seite Israels"
Die Nachrichten von den grausamen Angriffen aus Gaza gegen Israel erschütterten zutiefst, so Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU). "Der Terror der Hamas und der Hisbollah ist durch nichts zu rechtfertigen." In Gedanken sei man bei den zahlreichen Opfern und deren Angehörigen, so Herbst. Auch sie unterstrich, der Schleswig-Holsteinische Landtag stehe unerschütterlich an der Seite Israels.
FDP-Politiker Vogt: "Barbarische Terrorattacke"
Auf dem Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter, schrieb der Fraktionschef der FDP, Christopher Vogt: "Was für eine barbarische Terrorattacke der Hamas auf Israel, das unsere volle Solidarität und jedes Recht zur Verteidigung hat." Das Existenzrecht und die Sicherheit Israels seien deutsche Staatsräson und man solle auch entsprechend handeln, so Vogt.
SPD-Vorsitzende Midyatli: "Meine Gedanken sind bei Euch"
SPD-Landeschefin Serpil Midyatli schrieb, sie sei bestürzt und in großer Sorge um die Menschen und die vielen Freundinnen und Freunde in Israel. "Meine Gedanken sind bei Euch."
Landesbischöfin zeigt sich tief erschüttert und entsetzt
Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, sagte, sie denke besonders an die Menschen in Israel, die sich gegen einen brutalen und terroristischen Angriff der Hamas auf den Staat Israel und seine Bürgerinnen und Bürger verteidigen und die um Angehörige und Freunde trauern. "Ich klage Gott das große Leid in Israel, den Schmerz und die Tränen der Menschen dort und bitte ihn um seinen Beistand", erklärte Kühnbaum-Schmidt.
Solidaritätskundgebung in Kiel
Am Nachmittag kam es am Bootshafen in der Kieler Innenstadt zu einer spontanen Solidaritätskundgebung für Israel. Laut Polizei beteiligten sich etwa 20 Menschen daran, um der Opfer des Angriffes der Hamas auf Israel zu gedenken. Initiiert war die Kundgebung vom "Bündnis gegen Antisemitismus". Es blieb laut Polizei ruhig.
Mehr Schutz für jüdische Einrichtungen
Um jüdische Einrichtungen besser zu schützen, fährt die Polizei im Norden vermehrt Streifen. Die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten seien entsprechend sensibilisiert worden, sagte Jana Reuter, Sprecherin des Innenministeriums von Schleswig-Holstein, der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe zwar keine Erkenntnisse, dass sich die Gefährdungslage in Schleswig-Holstein erhöht habe, so Reuter. Dennoch würden entsprechende Orte häufiger angefahren. Dabei gehe es um das Prüfen möglicher Gefährdungen, aber auch um die subjektive Sicherheit der Menschen. Die Polizei lasse sich häufiger blicken, damit sich die betroffenen Gemeinden sicherer fühlten, erklärte Reuter. Dazu habe man auch den Austausch mit den jüdischen Gemeinden verstärkt.