Rettung gescheitert: 200 Jahre alte Eiche in Heide gefällt
In Heide hatten sich Bürger zusammengeschlossen, um zu verhindern, dass eine alte Eiche für einen Hotelneubau weichen soll. Nun setzten Arbeiter die Motorsägen an. Die 200 Jahre alte Eiche ist damit Geschichte.
Die 200 Jahre alte Eiche am ehemaligen ZOB in Heide (Kreis Dithmarschen) ist abgesägt worden. Sie wurde nach Angaben einer Bürgerinitiative als Letzter von insgesamt 14 Bäumen für einen Hotelneubau abgeholzt. Eine Sprecherin der Initiative zeigte sich entsetzt: die Eiche sei ohne Eile sehr plötzlich gefällt worden. Die Initiative hat deshalb eine Beschwerde beim Umweltministerium eingereicht.
Bürgerbegehren ist abgelehnt worden
Anfang des Jahres hatte sich die Initiative gegründet und ein Bürgerbegehren zur Rettung der Bäume bei der Stadt Heide beantragt. Es wurde jedoch von der Kommunalaufsicht des Landes für ungültig erklärt und abgelehnt. Die Initiative kritisiert, dass es keinen Runden Tisch gegeben habe, an dem man über die Bäume und insbesondere über die 200 Jahre alte Eiche hätte konstruktiv sprechen können. Außerdem wundert sich eine der Sprecherinnen der Initiative darüber, dass der letzte Baum gefällt worden sei, bevor es überhaupt eine Baugenehmigung für den Neubau gibt. Denn diese gibt es nach Angaben der Sprecherin noch nicht.
Bäume sind für einen Hotelneubau abgesägt worden
Auf dem Gelände des ehemaligen Busbahnhofs in Heide sollen ein neues Hotel sowie ein Appartmenthaus entstehen. Dort steht momentan noch die ehemalige Wartehalle des Busbahnhofes. Auch sie soll in Kürze abgerissen werden. Wann die Neubau-Arbeiten beginnen, ist noch unklar.