Rekord-Saison in der Seehundstation Friedrichskoog
Die Seehundstation Friedrichskoog blickt auf ihre erfolgreichste Saison zurück. 96 Prozent der aufgenommenen Jungtiere konnten 2022 nach eigenen Angaben erfolgreich aufgezogen werden.
"Es war die erfolgreichste Saison in der Geschichte der Seehundstation", erzählte Stationsleiterin Tanja Rosenberger erfreut. Insgesamt wurden 2022 von Mai bis Dezember 191 Seehund-Heuler und 22 bereits abgestillte junge Seehunde in der Seehundstation Friedrichskoog (Kreis Dithmarschen) aufgenommen. Das waren nicht mehr als in den Jahren zuvor - die Erfolgsquote bei der Aufzucht war aber besser.
Außerdem gelang es den Mitarbeitenden der Station, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Robben zu verkürzen. "Sie liegt für die Heuler nun bei 58 Tagen", sagte Rosenberger. Zum Jahreswechsel befanden sich drei Seehunde und 15 Kegelrobben in der Station.
Unterschied zwischen Kegelrobben und Seehunden
Kegelrobben werden im Winter geboren - anders als Seehunde. Seehunde und Kegelrobben gehören beide zu der Art Hundsrobben. Sie unterscheiden sich in der Größe und der Form des Kopfes. Seehunde sind in der Regel viel kleiner als Kegelrobben. Auch das Fell sieht anders aus.
Viele Besucher in der Seehundstation
Insgesamt zählte die Station 2022 rund 145.000 Besucherinnen und Besucher. Seit Ende des Jahres 2019 wird die Seehundstation aus- und umgebaut. Zuletzt konnte Mitte Dezember die Ausstellung im Teilbereich "Robbenblick" in Betrieb genommen werden, wie Rosenberger sagte. Die Ausstellungshalle mit der Schau "Heimische Robben im Weltnaturerbe Wattenmeer" soll Anfang 2023 folgen. Auch im Außenbereich wird es Neuerungen geben.