Polizei rettet Fuchswelpen in Ahrensburg
Ein Fuchs ist in einem Regenrückhaltebecken entdeckt worden. Die Polizei taufte das Jungtier auf den Namen "Fiete" und brachte es in eine Wildtierauffangstation. Dort wird der Welpe nun aufgepäppelt.
Eine Streife habe den Fuchs am Sonntag an einer Treppe zu einem Regenrückhaltebecken in Ahrensburg (Kreis Stormarn) entdeckt, teilte die Polizei mit. Beamtinnen fingen das Tier demnach ein und brachten es zum Wildtier- und Artenschutzzentrum nach Klein Offenseth-Sparrieshoop (Kreis Pinneberg).
Fauchendes Fellknäuel "Fiete"
"Das ist ein kleines Fellknäuel, hat die Augen schon auf und ist ziemlich robust, hat schon ordentlich gefaucht und geknurrt, aber das ist ein gutes Zeichen", sagt die Leiterin der Wildtierstation, Katharina Erdmann. Getauft wurde das Fellknäuel auf den Namen "Fiete" - und zwar schon von der Polizei, erzählt Erdmann.
Insgesamt sechs Fuchswelpen in der Auffangstation
In der Auffangstation wird "Fiete" nun aufgepäppelt. "Er kriegt jetzt Milch und wenn er dann soweit ist, selbstständig zu fressen, dann muss er verwildern und artgerechtes Verhalten zeigen", erklärt Erdmann. Fietes Glück: In der Station sind derzeit noch fünf weitere Fuchswelpen, sodass sie in einer Gruppe aufwachsen können. Das sei wichtig, denn in der Natur würden die Tiere auch in Gruppen großgezogen, so die Stationsleiterin. "Zum Sommer hin wird er dann so groß und selbstständig sein, dass wir ihn mit seinen 'Stiefgeschwistern' zusammen auswildern können."
Warum das Jungtier sich allein in das Regenrückhaltebecken verirrte, ist unklar. "Der ist in einem Alter, etwa sieben Wochen, wo es immer mal sein kann, dass der Welpe den Bau verlässt", erklärt Katharina Erdmann. Zum Beispiel aus Hunger, weil das Muttertier überfahren worden oder aus anderen Gründen längere Zeit abwesend sei. Die Welpen seien dann aber noch orientierungslos und verirrten sich leicht.