Mehr Geld für Bodenunteruchung in Pinneberg?
Im Umweltausschuss des Kreises Pinneberg geht es am Montagabend um die giftigen Kohlenwasserstoffe im Boden der Stadt Pinneberg. Bei Erdbohrungen in Pinneberg-Mitte waren zuvor extrem hohe Schadstoffbelastungen mit sogenannten "leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen" festgestellt worden. Sie gelten als extrem krebsserregend. Der Umweltausschuss muss nun beschließen, ob Gelder für eine Analyse des gesamten Ausmaßes im Haushalt 2025/2026 bereitgestellt werden. Insgesamt geht es um knapp 200.000 Euro.
Der Vorsitzende des Umweltausschusses, Mathias Schmitz (Grüne), geht davon aus, dass nahezu einstimmig für die Bereitstellung der Finanzmittel im nächsten Haushalt gestimmt wird: "Das muss nun weiter untersucht werden. Bislang ist das nur eine punktuelle Bohrung gewesen. Jetzt muss zum Beispiel festgestellt werden, wie groß das Gebiet ist, das dort belastet ist. Diese Untersuchungen braucht es und dafür braucht die Verwaltung Geld." Grund zur Panik gibt es laut Schmitz aber nicht. Zum einen da kein Trinkwasserbrunnen in der Nähe ist, zum anderen weil die Kohlenwasserstoffe sich nicht mit dem Grundwasser mischen. Dennoch müsse das "Zeug" aus dem Boden, so Schmitz.