Lübeck: Weihe neuer Glocken in Marienkirche
In der Marienkirche in Lübeck sind am Palmsonntag in einem feierlichen Gottesdienst zwei neue Glocken geweiht worden: die "Ratsglocke" und die "Glocke der Gastfreundschaft". Prominente Gäste waren Bischöfin Kirsten Fehrs, Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer und Bürgermeister Jan Lindenau. Laut Marienpastor Robert Pfeifer ergänzen die zwei Glocken die sieben vorhandenen und runden den Gesamtklang ab. Die je 500 Kilogramm schweren Glocken aus Kupfer und Zinn sollen für einen helleren Klang sorgen.
Eines der größten Geläute der Nordkirche
Am 1. April war der schwere Zuwachs für das Geläut der Marienkirche den 125 Meter hohen Nordturm hochgezogen worden. Mit neun Glocken sei das Geläut von St. Marien jetzt eines der größten in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen, so der Glockensachverständige der Nordkirche, Norbert Drechsler. Die Glocken sind ein 80.000 Euro teures Geschenk des Lübeckers Hans-Heinrich Otte, der sich seit Jahrzehnten für den Wiederaufbau von St. Marien einsetzt.
Altes Glockenspiel wurde zerstört - am Palmsonntag
Das Glockenspiel stammt ursprünglich aus der Kirche St. Katharinen im polnischen Danzig. Seit 1953 befindet es sich in der Marienkirche. Das alte Glockenspiel war in der Lübecker Bombennacht 1942 zerstört worden - ebenfalls an einem Palmsonntag.