Klinikum Bad Bramstedt: Investoren stellen sich Fragen der Belegschaft
Am Mittwochnachmittag haben sich die Investoren des Unternehmens IGP medical vorgestellt und auch Fragen der Mitarbeitenden beantwortet. Am 1. November wird das Klinikum Bad Bramstedt übernommen.
Die Gläubigerversammlung hat den Insolvenzplan für das Klinikum Bad Bramstedt (Kreis Segeberg) vor rund zwei Wochen angenommen. Bei der Mitarbeiterversammlung hat ein erster Austausch zwischen den Investoren und der Belegschaft stattgefunden.
Offene Fragen bei der Belegschaft
Betroffen von dem Wechsel sind rund 1.000 Beschäftigte. Ihre Arbeitsplätze sollen laut der Investoren Stephan Engels und Yenna Haack erhalten bleiben. Für viele Beschäftigte waren die beiden bisher zwei Unbekannte. Die Mitarbeitenden haben ihnen deshalb vor der Versammlung mehr als 100 Fragen zur Zukunft des Klinikums geschickt. Diese wurden bei der Versammlung gebündelt und zum Teil beantwortet, so eine Sprecherin der Gewerkschaft ver.di.
Vorläufiges Ende der betrieblichen Altersvorsorge
Ein wichtiges Thema war die betriebliche Altersvorsorge. Die fällt laut ver.di durch die Übernahme erst einmal weg. Einen Ersatz soll es geben, so die Investoren - konkrete Angaben wurden dazu bisher jedoch nicht gemacht.
Großes Interesse am Austausch mit den Investoren
Das Interesse an der Mitarbeiterversammlung seitens der Mitarbeitenden war laut ver.di groß: Viele von ihnen waren am Nachmittag im Theater des Klinikums anwesend. Nach Angaben eines NDR Reporters war die Stimmung unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hoffnungsvoll. Nach knapp einer Stunde wurde die Versammlung beendet. Weitere Fragen wurden nicht zugelassen, heißt es aus Klinikkreisen. Entscheidend seien am Ende aber ohnehin nicht Worte und Ankündigungen, sondern nach rund vier Jahren Unsicherheit müssen jetzt Taten folgen, so die Gewerkschaft ver.di.