IHK: Wirtschaft in SH steckt weiter in einer Krise
In den Unternehmen in Schleswig-Holstein gebe es mehrere Probleme gleichzeitig: eine schwache Nachfrage, den Fachkräftemangel und hohe Arbeits-, Energie- und Rohstoffkosten.
Die Konjunkturumfrage der IHK zeigt, dass die Wirtschaft in Schleswig Holstein weiter in der Krise steckt. Knapp 1.000 Unternehmen in Schleswig-Holstein haben bei der IHK-Umfrage mitgemacht. Besonders kritisch ist die Lage demnach im Baugewerbe, in der Industrie und im Handel. Dort sorgt vor allem die schwache Nachfrage für schlechte Geschäfte. In den Unternehmen gebe es mehrere Probleme gleichzeitig, wie eine schwache Nachfrage, den Fachkräftemangel und hohe Arbeits-, Energie- und Rohstoffkosten. Zwei von drei Firmen sehen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als großes Risiko.
Gift für Wirtschaft: politische Machtkämpfe und instabile Regierung
Lübecks IHK-Präses Hagen Goldbeck sagt dazu, politische Machtkämpfe und eine instabile Regierung seien Gift für die Wirtschaft. Nötig sei eine lösungsorientierte Politik, die Unternehmen Sicherheit gebe und Investitionen wieder attraktiv mache. Goldbeck fordert von der nächsten Bundesregierung konkret: weniger bürokratische Vorschriften und Dokumentationspflichten, weniger Steuern und Abgaben für Unternehmen, bezahlbare Energiepreise und Maßnahmen gegen die Personalnot. Dafür braucht es laut IHK auch einen geregelten Zuzug ausländischer Fachkräfte.