Heizkostenzuschuss: Schon mehr als 8.000 Anträge in SH
Die Hilfe soll Haushalte entlasten, die mit Öl oder Pellets heizen. Laut Verbraucherschutzministerium wurden die meisten Anträge für Heizöl gestellt. Noch bis 20. Oktober können Zuschüsse beantragt werden.
Seit Anfang Mai können Privathaushalte in Schleswig-Holstein Härtefallhilfen für gestiegene Heizkosten beantragen. Bisher sind dabei 8.647 Anträge eingegangen, teilte das Verbraucherschutzministerium am Donnerstag mit. "Die Zahlen zeigen, dass der Bedarf an finanzieller Unterstützung hoch ist und viele Verbraucherinnen und Verbraucher von den schnell steigenden Kosten für Heizenergie überproportional hart getroffen worden sind", sagte Minister für Verbraucherschutz, Werner Schwarz (CDU). Der einmalige Heizkostenzuschuss sei eine wichtige Hilfe.
Entlastung bei Heizkosten für Privathaushalte
Die überwiegende Mehrheit der Anträge wurden von Haushalten gestellt, die mit Öl heizen - nämlich 7.793. Danach folgen 678 Anträge für Holzpellets und 130 für Flüssiggas. Auch für das Heizen mit Scheitholz (25 Anträge) und Holzbriketts (16 Anträge) wurden Hilfen beantragt. Drei Anträge entfielen auf das Heizen mit Kohle beziehungsweise Koks, zwei auf Holzhackschnitzel.
Der Heizkostenzuschuss soll die die gestiegenen Energiepreise auch für sogenannte nicht-leitungsgebundene Energieträger - also zum Beispiel, Öl, Pellets oder Flüssiggas - abfedern. Darauf hatten sich Bund und Länder geeinigt, die Umsetzung liegt bei den Ländern. Beantragen können die Härtefallhilfe Privathaushalte, bei denen sich vom 1. Januar 2022 bis 1. Dezember 2022 die Energiekosten für Heizöl, Pellets und Co. gegenüber dem bundesweiten Referenzpreis mindestens verdoppelt haben. Erstattet werden 80 Prozent der Mehrkosten, die über eine Verdopplung hinausgehen.
Schon 6.000 Anträge für Heizkostenzuschuss bewilligt
Mehr als 6.000 der gestellten Anträge in Schleswig-Holstein wurden laut Minister Schwarz bereits bewilligt, insgesamt 2,18 Millionen Euro werden ausgezahlt. Neue Anträge können noch bis zum 20. Oktober online gestellt werden. Alternativ kann der Antrag ausgedruckt und per Post eingereicht werden. In dem Service-Portal kann mit einem Online-Rechner zunächst überprüft werden, ob eine Antragstellung in Frage kommt.