Günther unterzeichnet Handlungsplan mit Dänemark
Schleswig-Holstein und Süddänemark sollen noch enger zusammenarbeiten. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), Europaminister Werner Schwarz (CDU) und der Vorsitzende des Regionsrates Süddänemark, Bo Libergren, haben dazu einen Handlungsplan unterzeichnet.
Ein gemeinsamer Katastrophenschutz und mehr Zusammenarbeit beim Klimaschutz - das sind die Kernziele eines zweijährigen sogenannten Handlungsplans, den Schleswig-Holstein und die Region Süddänemark unterzeichnet haben. Außerdem enthält der Plan konkrete Maßnahmen zur grenzüberschreitenden Kooperation in den Bereichen Energie und Digitalisierung, sowie Ausbildung und Hochschulen, so Ministerpräsident Daniel Günther am Donnerstag: "Die Projekte sind definiert, das heißt beim Thema Klimaschutz werden wir noch enger zusammenarbeiten, erneuerbare Energien stärker gemeinsam nutzen. Wasserstoffprojekte auch gemeinsam auf den Weg bringen, denn Dänemark ist unser wichtigster Partner im Ostseeraum und wir haben großes Interesse daran, in diesen Bereichen voranzukommen. Digitalisierung, Robotik, Künstliche Intelligenz, überall sind wir Vorzeigeregionen. Und da können wir gemeinsam noch stärker werden." Das Klima kenne keine Grenzen, ergänzte der Vorsitzende des Regionsrates Süddänemark, Bo Libergren, bei dem Treffen.
Stärkung durch gemeinsame Projekte
Europaminister Werner Schwarz betonte, der Handlungsplan sei ein ausgezeichnetes Instrument, um gemeinsam die erheblichen Entwicklungschancen für die deutsch-dänische Grenzregion zu verbessern. Nur durch gemeinsame Projekte und konkrete Initiativen könne die Grenzregion auf beiden Seiten gestärkt werden.
Das schleswig-holsteinische Kabinett und der Regionsrat haben dem Plan bereits zugestimmt. Die Projekte sollen im Wesentlichen über EU-Mittel finanziert werden. Für den Zeitraum 2021-2027 stehen etwa etwa 93,8 Millionen Euro für grenznahe deutsch-dänische Zusammenarbeit bereit.