Grippe, Erkältung, Corona: Strengere Regeln in Kliniken in SH
Einige Krankenhäuser haben ihre Vorschriften für Besucher und Patienten verschärft. Wie streng die Regeln sind, unterscheidet sich stark von Klinik zu Klinik.
Zu den Krankenhäusern mit verschärften Regeln gehört die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg). Hier gilt seit vergangener Woche wieder eine Maskenpflicht. Außerdem hat das Krankenhaus die Besuchsregelungen angepasst. Patientinnen und Patienten dürfen nur noch einen Besucher oder eine Besucherin empfangen - in der Zeit zwischen 15 und 18 Uhr.
Viele kranke Pflegekräfte
Die neuen Regelungen sollten insbesondere das Personal entlasten und vor Ansteckungen schützen, erklärt der Chefarzt für Innere Medizin, Tim Rausche. "In der vergangenen Woche war es besonders schlimm. Da ist teilweise mehr als jede dritte Pflegekraft ausgefallen." Die aktuelle Krankheitswelle treffe das Klinikum stärker als im vergangenen Jahr, sagt der Arzt. Deshalb seien die strengeren Regeln notwendig.
Diako-Krankenhaus Flensburg: Nur gesunde Besucher
Eine Maskenpflicht hat auch das Diako-Krankenhaus in Flensburg eingeführt. Außerdem appelliert die Klinik an Freunde und Angehörige von Patienten, nicht zu Besuch zu kommen, wenn sie erkältet sind. Dieser Bitte schließt sich das Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster an: Man wolle "alle Besucher bitten, wirklich nur zu kommen, wenn sie sich selber gesund fühlen und sie symptomfrei sind", schreibt eine Sprecherin.
UKSH: Empfehlung, eine Maske zu tragen
Die meisten Kliniken belassen es trotz der aktuellen Krankheitswelle bei Empfehlungen - und verzichten auf strengere Vorschriften. Die Empfehlung, eine Maske zu tragen, haben beispielsweise das Helios-Klinikum Schleswig, das Westküstenklinikum Heide und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) ausgesprochen. Ein Sprecher des UKSH verweist außerdem darauf, dass das Krankenhaus verstärkt Hygieneschulungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchführe.