Nach Feuer in Halstenbek: Spendenaktion erzielt rund 27.000 Euro
Mit der Überschrift "First Aid nach Hausbrand" hatte die Spielgemeinschaft HTS/BW96 Handball um Spenden gebeten. Die Aktion ist nun beendet. Das Spendenziel von 20.000 Euro wurde weit übertroffen.
Bei einer Spendenaktion nach einem Großbrand in Halstenbek (Kreis Pinneberg) in der Silvesternacht sind rund 27.000 Euro zugekommen. Da das Spendenziel von 20.000 Euro damit weit übertroffen wurde, ist die Aktion nun vorerst beendet, sagte die Initiatorin gegenüber NDR Schleswig-Holstein.
Die Idee zu der Spendenaktion hatte eine Frau, deren Sohn in der Jugendmannschaft Handball-Spielgemeinschaft von Halstenbeker Turnerschaft und Blau-Weiß 96 Schenefeld (beide Kreis Pinneberg) spielt. Der Co-Trainer der Mannschaft, Florian Leichsner, ist einer der Familienväter, der von dem Brand betroffen ist. Viele im Verein und in der Region haben für die beiden Familien gespendet. Insgesamt mehr als 600 Menschen.
Spenden sollen ein bisschen Normalität bringen
Florian Leichsner dankt allen für die enorme Hilfsbereitschaft: "Wir sind immer noch überwältigt, wie viele Leute uns ansprechen und helfen möchten; die sofort gesagt haben, wir helfen beim Aufräumen. Es ist wirklich toll zu sehen, dass Menschen nicht nur an sich selber denken, sondern auch an die Gemeinschaft." Mit dem Geld wollen die Familien Spielzeug und Kleidung für die Kinder kaufen, damit wieder etwas Normalität einkehrt, sagt er.
Sein Dank gelte auch den Feuerwehren und allen Rettungskräften, die vor Ort waren, so der Familienvater. Da die Häuser nach dem Brand auf lange Sicht nicht bewohnbar sind, sind beide Familien in Ferienwohnungen umgezogen.
Carport-Brand breitete sich auf Wohngebäude aus
In der Silvesternacht war laut Polizei in zwei Carports ein Feuer ausgebrochen, das sich schnell auf zwei Doppelhaushälften ausbreitete. Laut Polizei konnte bei einem der beiden Gebäude ein Dachstuhlbrand nicht mehr verhindert werden. Drei Pkw, die in den Carports standen, brannten vollständig aus. Mehr als 100 Einsatzkräfte waren bei dem Feuer in der Straße Op'n Steenbarg im Einsatz.
Brandursache weiterhin unklar
Die Brandursache ist laut Polizei auch sieben Tage nach dem Feuer weiterhin unklar. Brandstiftung wird aber seitens der Ermittler ausgeschlossen. Der Schaden wird auf mindestens 300.000 Euro geschätzt.
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