FSG Nobiskrug in Flensburg. © NDR Foto: Tobias Gellert
FSG Nobiskrug in Flensburg. © NDR Foto: Tobias Gellert
FSG Nobiskrug in Flensburg. © NDR Foto: Tobias Gellert
AUDIO: FSG-Nobiskrug: Landtag stellt sich hinter Beschäftigte (1 Min)

FSG-Nobiskrug: Landtag stellt sich hinter Werftarbeiter

Stand: 22.11.2024 13:37 Uhr

Im Landtag herrscht Einigkeit darüber, sich für den Erhalt der FSG-Nobiskrug in Flensburg und Rendsburg einzusetzen. Doch die FDP kritisiert die Forderung nach einem Rückzug von Investor Windhorst.

Der Landtag in Schleswig-Holstein hat sich einstimmig für einen Investorenwechsel bei der angeschlagenen Werftengruppe FSG-Nobiskrug in Flensburg und in Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ausgesprochen. Der Antrag, wonach sich der Landtag auf die Seite der Beschäftigten der Werften stellt, kam von CDU und den Grünen. "Alles, was wir machen können, ist, Druck auszuüben, mit potenziellen Investoren zu sprechen und bereit zu stehen, falls Unterstützung benötigt wird", sagte Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU). Mitte November hatte FSG-Investor Lars Windhorst den Minister scharf für dessen Rücktrittsforderungen kritisiert.

Buchholz: Rückzugsforderungen "nicht zielführend"

Auch SPD und Grüne sprachen sich für einen Neuanfang ohne Windhorst aus. Der SSW erwartete von der Landesregierung, "den Übergang der zwei Werftstandorte zu gestalten". Lediglich der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Bernd Buchholz, übte Kritik an den Rückzugsforderungen der Landesregierung gegenüber Windhorst: "Dem Eigentümer zu erklären, dass er weg muss oder zu erklären, dass er ein geordnetes Insolvenzverfahren einleiten muss, ist nicht zielführend, weil wir dafür alle, auch der Wirtschaftsminister, keine Druckposition haben." Buchholz plädierte dafür, weiter mit Windhorst zu sprechen und ihm anonymisiert Angebote von Interessenten zu unterbreiten.

 

Weitere Informationen
Zwei Portrait-Bilder nebeneinander: Links ist der Investor Lars Windhorst und rechts der Minister Claus Ruhe Madsen (CDU). © Daniel Bockwoldt/picture alliance; Britta Pedersen/picture alliance; Foto: Daniel Bockwoldt; Britta Pedersen

FSG-Krise: Investor Lars Windhorst kritisiert Minister Madsen scharf

Lars Windhorst greift den Wirtschaftsminister für seine "öffentlichen Angriffe" an. Madsen kontert bei einem FSG-Besuch in Flensburg und wirft Windhorst Wortbruch vor. mehr

FSG Nobiskrug in Flensburg. © NDR Foto: Tobias Gellert

FSG-Nobiskrug: Frieren, Frust und viele Fragen

In Flensburg und Rendsburg mussten die rund 530 Werftmitarbeiter wieder zur Arbeit. Zu tun gibt es kaum etwas und die Zuversicht schwindet. mehr

Lars Windhorst © picture alliance/dpa Foto: Daniel Bockwoldt

Lars Windhorst: Kein Geld, keine Arbeit, viele Versprechen

In den 90ern galt Lars Windhorst als "Wunderkind". Im Norden fiel er mit dem Kauf von Werften auf. Doch dort, wo er Rettung verspricht, funktioniert nichts. Trotz Pleiten und Klagen macht er weiter. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 22.11.2024 | 14:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Flensburg

Kreis Rendsburg-Eckernförde

Schiffbau

Nachrichten aus Schleswig-Holstein

Kiels Hendrik Pekeler © picture alliance Foto: Eibner-Pressefoto | Eibner-Pressefoto/Juergen Augst

THW Kiel: Duvnjak und Pekeler verlängern - Sieg gegen Bietigheim

Schöne Bescherung bei den "Zebras": Der Kapitän und der Abwehrchef bleiben an Bord. Zudem feierte der THW am Sonntag einen Arbeitssieg gegen Bietigheim. mehr

Videos