Erste Klimakonferenz in SH: Landespläne auf dem Prüfstand
Das Land will heute mit Experten, Verbänden und Bürgerinnen und Bürgern darüber sprechen, wie die Treibhausgasemissionen gesenkt werden können. Dafür gibt es die erste eigene Klimakonferenz. Statt Kyoto oder Paris also heute: Neumünster.
Die erste schleswig-holsteinische Klimakonferenz soll nach den Worten der Landesregierung "die Weichen für unsere Zukunft stellen." Konkret geht es um das Klimaschutzprogramm 2030: Es ist ein Schritt auf dem Weg zum erklärten Ziel, bis 2040 erstes klimaneutrales Industrieland zu werden.
Das Papier beschreibt mehrere Maßnahmen, die die Ministerinnen und Minister in ihren jeweiligen Ressorts in den kommenden sechs Jahren auf den Weg bringen sollen. Den Entwurf des Klimaschutzprogramms gibt es seit Januar - bevor es im Herbst beschlossen wird, soll es möglichst breit diskutiert werden.
Bürger und Experten sollen angehört werden
Unter anderem in einem Bürgerforum, in dem sich seit Mai 50 zufällig ausgewählte Menschen aus Schleswig-Holstein mit unterschiedlichem Alter oder Bildungsgrad austauschen. Die Ergebnisse ihrer Sitzungen wollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bürgerforums heute in Neumünster an Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) übergeben.
Auf der eigentlichen Konferenz werden sich Experten und Interessenvertreter in verschiedenen Workshops austauschen. Unter anderem geht es darum, wie sich die Wärmewende bezahlbar und bürgernah umsetzen lässt oder wie Klimaschutz etwa im Handwerk gelingt. All das soll dazu dienen, den ersten Entwurf des Klimaschutzprogramms 2030 zu überprüfen. Die Ergebnisse der Konferenz sollen laut Umweltministerium in dessen finale Fassung einfließen.
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