Erdgas statt Biostrom: Betreiber von Biogasanlagen satteln um
Für einige Biogasanlagen im Land läuft nach 20 Jahren demnächst die Förderung des Bundes für Biostrom aus. Der verkaufte Strom sei dann nicht mehr konkurrenzfähig, sagt ein Betreiber einer Biogasanlage in Quickborn im Kreis Pinneberg. Statt das Gas wie bisher in Strom umzuwandeln, setzt er nun darauf, das Gas direkt in das bestehende Erdgasnetz einzuspeisen.
Wie Netzbetreiber SH Netz auf Anfrage von NDR Schleswig-Holstein mitteilt, sind zuletzt viele solcher Anträge zum Netzanschluss von Biogasanlagen ans Erdgasnetz eingegangen. 75 Prozent der Anschlusskosten werden dafür vom Netzbetreiber gezahlt. Der Verband der Energie- und Wasserwirtschaft in SH kritisiert das, weil die Kosten letztlich beim Verbraucher landen würden, und fordert eine Gesetzesänderung.