Emilia und Noah sind 2024 beliebteste Vornamen in SH
Seit fast 20 Jahren ermittelt Knud Bielefeld aus Ahrensburg die häufigsten Vornamen in Schleswig-Holstein. Nicht nur hier, sondern auch deutschlandweit liegen Emilia und Noah vorn.
Wenn es um die Wahl der Babynamen in Schleswig-Holstein geht, setzen Eltern offenbar auf Kontinuität. Denn auch in diesem Jahr zeigen die Daten des Hobby-Namensstatistikers Knud Bielefeld aus Ahrensburg (Kreis Stormarn), dass viele der neuen Favoriten im Norden die Alten sind. Nennenswerte Veränderungen unter den Top 10 sucht man vergeblich. Bei den Jungen liegt Noah nun schon zum dritten Mal in Folge auf Rang eins. Auch Emilia ist inzwischen schon ein Evergreen.
Einige Neueinsteiger
Auf den hinteren Rängen werde es da schon interessanter, sagt Bielefeld. Deutlich im kommen seien beispielsweise bei den Jungen die Namen Leano, Jano und Maleo. Bei den Mädchen performen Namen wie Alea, Dua oder Luna. Zu den Neueinsteigern zählen Rania und Lior sowie Sultan, Tamino und Troi.
Kurz und klangvoll ist beliebt
Kurze, leicht auszusprechende Namen liegen bei den Eltern grundsätzlich vorn. Besonders beliebt seien die Anfangsbuchstaben L, M und J, erklärt Bielefeld, und in Schleswig-Holstein besonders der skandinavische Einfluss, etwa mit Namen wie Fiete und Ida. Aber auch ungewöhnlichere Jungennamen wie Momme und Jeppe oder Mädchennamen wie Leevke oder Smila sind häufiger vertreten. Dagegen kommen Namen wie Erwin und Gerda, sehr beliebt beispielsweise in Sachsen, in Schleswig-Holstein bisher fast gar nicht vor.
Meta von Eltern nicht mehr gewollt
Vor ein paar Jahren, so Bielefeld, habe der traditionelle Name Meta ein Comeback gefeiert. Doch nachdem der Facebook-Konzern sich 2021 in Meta umbenannte, habe dieser Aufwärtstrend abrupt ein Ende gefunden. Der Name werde inzwischen kaum noch vergeben, so der Statistiker. Die Verbindung zu einem Tech-Giganten habe anscheinend den persönlichen Charme des Namens überschattet.
Für seine Statistik 2024 hat Bielefeld nach eigenen Angaben 240.000 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland ausgewertet. Das sind in etwa 36 Prozent aller Neugeborenen.