Elmshorner Schwimmerin Scholz stellt paralympischen Rekord auf
Die Schwimmerin Tanja Scholz aus Elmshorn im Kreis Pinneberg hat am ersten Wettkampftag der Paralympischen Spiele in Paris über 200 Meter Freistil einen neuen Paralympischen Rekord in ihrer Startklasse aufgestellt. Die 40-Jährige benötigte im Vorlauf am Donnerstagvormittag 3:08,53 Minuten und unterbot damit den vorherigen Rekord von 1996 um mehr als 13 Sekunden.
Seit einem Reitunfall 2020 querschnittsgelähmt
Scholz ist seit einem Reitunfall 2020 querschnittsgelähmt. Die Spiele in Paris sind ihre ersten Paralympischen Spiele. "Das überfordert mich alles maßlos hier. Vor so vielen Menschen schwimmen zu dürfen, ist eine absolute Ehre", sagte Scholz im Sportschau-Interview vor dem Finale am Donnerstagabend.
Scholz hatte trotz Rekord kaum Medaillenchancen
In ihrer Startklasse S4 wurden bei den Spielen keine Medaillen vergeben - laut Veranstalter waren nicht genug Athletinnen mit einem vergleichbaren Grad der Einschränkung dabei. Die Elmshornerin musste sich daher im Finale mit weniger eingeschränkten Athletinnen der Startklasse S5 messen.
Am Ende reichte es für Scholz mit einer Zeit von 3:10,17 Minuten für Platz acht. Gold ging an die junge Weltrekordhalterin Tully Kearney. Sie schwamm die Distanz von 200 Metern in 2:46,50 Minuten.