Stand: 30.10.2024 08:37 Uhr

Dithmarschen: Weniger Abiturienten als in Kiel

An der Westküste machen im landesweiten Vergleich deutlich weniger Schülerinnen und Schüler ihr Abitur als in Städten wie Kiel oder Flensburg. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der SPD-Fraktion hervor. Spitzenreiter ist demnach die Stadt Flensburg mit mehr als 71 Prozent Abiturientinnen und Abiturienten. In den Kreisen Steinburg und Dithmarschen sind es nur 34,1 und 31,3 Prozent.

Benachteiligungen an der Westküste

Der Landessprecher der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, Bernd Schauer, sieht Schülerinnen und Schüler an der Westküste grundsätzlich benachteiligt. So seien etwa die Anfahrtswege zu einem Gymnasium für viele sehr weit und Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe gebe es kaum. Aber auch der Lehrermangel sei ein Problem. Der Anteil an nicht ausgebildeten Aushilfskräften ist laut Schauer an der Westküste am höchsten. Dies beeinflusse auch die Qualität des Schulunterrichts.

Landesregierung: Gemeinden sind zuständig

Eine Schultafel und ein Schwamm © NDR Foto: Benne Ochs
Lange Anfahrtswege, großer Lehrermangel: An der Westküste Schleswig-Holsteins gibt es weniger Abiturienten als anderswo im Land.

Laut einer Sprecherin des Bildungsministeriums ist die Landesregierung für die Angebote der Schulen vor Ort nicht zuständig. Schulträger sind in der Regel die Gemeinden, die über das Angebot der jeweiligen Schule selbst entscheiden.

 

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Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist. © NDR
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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 29.10.2024 | 16:30 Uhr

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