Bürgermeister-Wahl: Entscheidung in Pinneberg vertagt
Bei der Bürgermeisterwahl in Pinneberg hat es am Sonntag keine Entscheidung gegeben. Am 29. Oktober findet die Stichwahl zwischen Marco Bröcker und Thomas Voerste statt. Die aktuelle Bürgermeisterin Urte Steinberg trat nicht mehr an.
Nach Schließung der Wahllokale und der Auszählung der Stimmen stand fest: Keiner der fünf angetretenen Kandidaten hatte die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen können. Marco Bröcker erreichte 34,6 Prozent. Der aktuelle Rathaussprecher, der von CDU und Grünen unterstützt wurde, lag damit knapp vor Thomas Voerste. Der Fachbereichsleiter beim Kreis Rendsburg-Eckernförde, der von SPD und FDP unterstützt wurde, kam auf 34,5 Prozent der Stimmen.
Dahinter landeten der parteilose Feuerwehrmann Paul Hoffmann mit 17,4 Prozent, der Chemiker Dr. Jörg Heuer (9,9 Prozent), der als parteiloses Mitglied der Wählerinitiative Buntes Pinneberg ins Rennen ging, und der parteilose Vermessungstechniker Hauke Röben (3,5 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben der Stadt bei 31,0 Prozent.
Bürgermeisterin Urte Steinberg nicht angetreten
Am 29. Oktober wird sich in der Stichwahl zwischen Bröcker und Voerste entscheiden, wer die Verwaltung in Pinneberg führen wird. Die aktuelle Bürgermeisterin Urte Steinberg (parteilos) scheidet Anfang 2024 auf eigenen Wunsch aus ihrem Amt aus.
Wichtige Themen in Pinneberg: Eine lebendigere Innenstadt
Vor der Wahl nannten viele der rund 33.000 wahlberechtigten Pinnebergerinnen und Pinneberger unter anderem den Wohnungsmangel als Problem in der Stadt. Auch die Themen Verkehrsberuhigung, der Standort für das neue Feuerwehrhaus oder auch mangelnde Freizeitangebote für Kinder bewegen die Menschen. Vor allem aber wünschen sich die Pinnebergerinnen und Pinneberger von ihrem neuen Bürgermeister aber, dass er sich für eine lebendigere Innenstadt einsetzt.