Brunsbüttel als Standort für klimaneutrale chemische Grundstoffindustrie?
Am Mittwoch (26.03.) um 17.30 Uhr findet im Elbeforum in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) eine Veranstaltung zur Zukunft der Region statt. Hintergrund ist das Ziel der Landesregierung, Schleswig-Holstein bis 2040 zum ersten klimaneutralen Industrieland in Deutschland zu machen - mit Folgen für das größte Industriegebiet des Landes.
Brunsbüttel: Standort für eine klimaneutrale chemische Grundstoffindustrie?
In einem Impulsvortrag wird Oliver Opel von der Fachhochschule Westküste vor allem auf die Chancen blicken. So könne Brunsbüttel mithilfe von Wasserstoff und abgeschiedenem CO2 aus dem Zementwerk in Lägerdorf (Kreis Steinburg) zu einem bedeutenden Standort für eine klimaneutrale chemische Grundstoffindustrie werden. Olefine seien zum Beispiel Grundstoffe für die Kunststoffindustrie, die aus recycelten CO2 und erneuerbarem Strom ohne Emissionen hergestellt werden könnten. "Wir könnten tatsächlich aus der Region Westküste heraus Pionier und Weltmarktführer für das Thema grüne Moleküle werden", so Opel. Olefine werden schon heute in Brunsbüttel produziert, allerdings auf Erdölbasis.
