Brandschutzprüfungen bei Erntehelfern in Wesselburen
In Wesselburen leben insbesondere in der Erntezeit viele Menschen aus Osteuropa, die auf den Feldern anpacken. Nach mehreren Bränden in den Mietshäusern haben die Behörden nun den Brandschutz im Blick.
In Wesselburen (Kreis Dithmarschen) haben die Behörden zum zweiten Mal Brandschutzprüfungen bei Häusern durchgeführt, in denen Erntehelfer leben. Hintergrund sind Brände, bei denen Rettungskräfte in der Vergangenheit festgestellt hatten, dass Fluchtwege fehlten.
Zum Beispiel wiesen die Häuser Umbauten auf, die ein Betreten unmöglich gemacht hatten. Wesselburens Bürgermeister Holger Ehlers (CDU) hatte sich seit Jahren bei der Brandschutzdienststelle und der Bauaufsicht des Kreises für die Überprüfungen eingesetzt.
Bürgermeister: Es liegt einiges im Argen
"Wir haben festgestellt, dass einiges im Argen liegt. Da muss etwas geschehen, damit die Leute im Brandfall lebend aus den Häusern kommen können und auch die Rettungskräfte nicht gefährdet werden", sagte Ehlers NDR Schleswig-Holstein. Gleichzeitig erklärte er, dass es nicht bei allen Häusern Probleme gebe - bei einigen sei auch alles in Ordnung.
Bei großen Mängeln untersagt der Kreis eine Nutzung - das ist laut Ehlers bislang bei einem Haus der Fall. Insgesamt geht es bei den Prüfungen um rund 30 Objekte.