Nach Brand in Wesselburen: Schwierige Ermittlungen
Nach dem Feuer in der Innenstadt von Wesselburen (Kreis Dithmarschen) in der Nacht zu Sonntag dauert die Suche nach der Brandursache an. Ein Sprecher der Kriminalpolizei in Heide sagte auf NDR-Nachfrage, man ermittele derzeit in alle Richtungen. Das Feuer könnte demnach durch einen technischen Defekt in dem Wohnhaus in der Süderstraße ausgelöst worden sein, man könne aber auch Brandstiftung nicht ausschließen. Die Polizei habe bereits auf Spuren untersucht und müsse nun noch Zeugen vernehmen. Die Beamten gehen von sehr langwierigen Ermittlungen zur Brandursache aus, auch weil von dem Wohnhaus nur noch die Grundmauern übrig geblieben sind.
Gespräche über Brandschutz mit dem Kreis
Eine Sprecherin des Kreises Dithmarschen bestätigte unterdessen Gespräche zwischen dem Kreisbauamt und der Abteilung Brandschutz mit Vertretern des Amtes und der Stadt Wesselburen. Der Kreis Dithmarschen biete beim Thema Brandschutz Beratung und Unterstützung an, um auch langfristig eine Lösung zu finden. Darüberhinaus werde die Bauaufsicht des Kreises im Einzelfall tätig werden, wenn der Kreis Informationen über Verstöße gegen Brandschutzauflagen bekomme.
Wesselburens Bürgermeister, Holger Ehlers (CDU), hatte am Montag kritisiert, dass sich weder der Kreis Dithmarschen, noch das Amt Büsum-Wesselburen für die Überwachung von Brandschutzvorschriften zuständig fühlten. In dem abgebrannten Wohnhaus waren Erntehelfer untergebracht. Anstatt der 23 dort gemeldeten Menschen waren beim Ausbruch des Feuers aber nur fünf Personen im Haus. Sie konnten alle gerettet werden.