Meyer Werft liefert Kreuzfahrtschiff "Arvia" ab
Die Papenburger Meyer Werft hat ihren jüngsten Neubau, die "Arvia", in Bremerhaven an die britische Reederei P&O Cruises übergeben. Durch Lieferketten-Probleme hatte sich die Ablieferung verzögert.
Ursprünglich hätte die offizielle Übergabe des Kreuzfahrtschiffs bereits am 1. Dezember erfolgen sollen. Für die Belegschaft der Meyer Werft ist der verspätete Termin von besonderer Bedeutung: Die rund 3.300 Beschäftigten mussten rund zwei Wochen länger auf ihr Weihnachtsgeld warten. Die Meyer Werft hatte die Auszahlung verschoben, weil sie auf die Zahlung der Schlussrechnung für das Kreuzfahrtschiff wartete. Nach der Übergabe werde das Weihnachtsgeld jetzt aber kurzfristig ausgezahlt, erklärte ein Sprecher der Werft auf Anfrage.
"Arvia" wird mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben
Auch die Jungfernfahrt der "Arvia" musste wegen der Verzögerungen vom 23. Dezember in das neue Jahr verschoben werden. Ab dem 6. Januar soll die erste Kreuzfahrt von Southampton nach Barbados führen. Nach Angaben der Meyer Werft ist das Kreuzfahrtschiff mit 2.659 Kabinen ausgestattet und bietet Platz für rund 5.200 Passagiere. Besonderes Highlight soll der "SkyDome" sein, ein Entertainment-Bereich mit Pool, dessen Glaskuppel geöffnet werden kann. Wie das Schwesterschiff "Iona" wird die "Arvia" mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben. Damit sei auch dieses Schiff für die Zukunft gerüstet, heißt es von der Meyer Werft.