Energiekonzern darf zwei neue Windparks in der Nordsee bauen
Der Energiekonzern RWE hat den Zuschlag für den Bau von zwei Offshore-Windparks nordwestlich von Borkum erhalten. Dafür könnten ab 2029 mehr als 250 neue Windräder in der Nordsee gebaut werden.
Die beiden Windpark-Flächen befinden sich 110 und 115 Kilometer nordwestlich vor Borkum an der Grenze zur niederländischen ausschließlichen Wirtschaftszone. Den Zuschlag für RWE hat die Bundesnetzagentur erteilt. Auf jeder der beiden Flächen dürfen Windräder mit insgesamt 2.000 Megawatt Leistung gebaut werden - das entspricht bei der Verwendung großer Turbinen 133 Windrädern pro Park. Laut RWE ist der Baustart für den ersten Windpark 2029 und für den zweiten 2030 geplant. In Betrieb gehen könnten sie nach jetzigen Plänen 2031 und 2032.
Kosten für beide Flächen in der Nordsee: 250 Millionen Euro
Der Essener Energiekonzern wird für die beiden Flächen eigenen Angaben zufolge einen Auktionspreis von insgesamt 250 Millionen Euro zahlen. Außerdem prüft RWE nach eigenen Angaben eine gemeinsame Entwicklung der Offshore-Projekte mit dem französischen Mineralölkonzern TotalEnergies. Nähere Angaben dazu machte RWE nicht. Der Konzern betreibt bereits 19 Offshore-Windparks, darunter sechs vor der deutschen Küste.
Waterekke Energy GmbH erhält Zuschlag für dritte Fläche
Den Zuschlag für eine dritte Offshore-Fläche erteilte die Bundesnetzagentur der Waterekke Energy GmbH mit Sitz in Hamburg. Dort soll ein Windpark mit einer Kapazität von 1.500 Megawatt entstehen. Angaben über die Erlöse machte die Netzagentur zu keiner der drei Auktionen.